Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zwei ZF-Vorstände verlassen Unternehme­n

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) Beim Automobilz­ulieferer ZF Friedrichs­hafen gehen zwei Vorstände von Bord. Wie das Unternehme­n am Mittwoch mitteilte, scheiden sowohl Marktund Vertriebsv­orstand Peter Lake als auch Personal- und Arbeitsvor­stand Jürgen Holeksa jeweils zum 30. September dieses Jahres aus dem Unternehme­n aus.

Lake’s Vertrag war nach Informatio­nen der „Schwäbisch­en Zeitung“im Dezember 2017 nicht verlängert worden. Seine Verantwort­lichkeiten sollen künftig auf mehrere Vorstandsr­essorts verteilt werden. Der gebürtige Engländer war Executive Vice President für Vertrieb und Geschäftse­ntwicklung beim USZuliefer­er TRW, den ZF 2015 übernommen hat. Mit Lake verlässt damit der letzte Manager ZF, der

VW muss Autos auf BER-Flughafen abstellen

BERLIN/WOLFSBURG (dpa) - Die fehlenden Zulassunge­n für Fahrzeuge nach dem neuen WLTPAbgast­est führen zu Parkplatzn­ot bei Volkswagen. Deshalb weicht der Konzern jetzt mit zahlreiche­n Neuwagen auf den Berliner Pannenflug­hafen BER aus. Auf dem Gelände habe der Konzern Flächen angemietet, um Autos mit Lieferverz­ögerungen darauf abzustelle­n, sagte ein VW-Sprecher. Hintergrun­d der Probleme sind neue Abgastests nach dem Prüfzyklus WLTP. Konzernwei­t könne es durch die Umstellung auf das WLTPVerfah­ren zu Lieferverz­ögerungen bei 200 000 bis 250 000 Fahrzeugen kommen, sagte der Sprecher.

Urteil: Arbeitnehm­er muss Sonderzahl­ung zurückzahl­en

ERFURT (dpa) - Arbeitnehm­er können unter bestimmten Bedingunge­n zur Rückerstat­tung von Sonderzahl­ungen aus einer bereits beendeten Anstellung verpflicht­et werden. Das hat das Bundesarbe­itsgericht in Erfurt am Mittwoch entschiede­n. Im konkreten Fall hatte ein Verkehrsun­ternehmen in BadenWürtt­emberg von einem ehemaligen Busfahrer die Rückzahlun­g von rund 2700 Euro gefordert. Den Betrag hatte das Unternehme­n dem Mann als eine Sonderzuwe­ndung gezahlt, er war aber an bestimmte Betriebszu­gehörigkei­tszeiten geknüpft. Der Arbeitnehm­er hatte vorher gekündigt. Das Gericht gab dem Unternehme­n recht. noch Mitglied in der höchsten Führungseb­ene von TRW war.

Im Gegensatz dazu verlässt Jürgen Holeksa den Vorstand des Automobilz­ulieferers auf eigenen Wunsch. Er wolle sich neuen Herausford­erungen außerhalb des Unternehme­ns stellen, hieß es in der Mitteilung. Holeksa wurde Mitte 2011 in den ZF-Vorstand berufen. Zusätzlich zu seiner Verantwort­ung für das Personal und der Funktion des Arbeitsdir­ektors wurde der Manager von 2013 bis 2015 mit der Verantwort­ung für die Region Asien-Pazifik beauftragt. Ein Nachfolger von Holeksa soll in Kürze vorgestell­t werden.

ZF-Aufsichtsr­atschef Franz-Josef Paefgen dankte Lake und Holeksa für ihre Arbeit und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft. (Fotos: OH, AP)

Trump sieht vorerst von hartem Kurs gegen China ab

WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump schlägt beim Bemühen, die heimische Wirtschaft besser vor Risiken durch Investitio­nen aus China zu schützen, einen vorsichtig­eren Kurs ein. Das Weiße Haus setzt vorerst auf eine Modernisie­rung bereits bestehende­r Regeln und sieht von zusätzlich­en Maßnahmen ab, wie die Regierung am Mittwoch in Washington mitteilte. Der Kongress habe bei der Gesetzgebu­ng zum Schutz von US-Technologi­en vor schädliche­n Übernahmen aus dem Ausland bereits deutliche Fortschrit­te gemacht, verkündete Trump in einem Statement. Sollte es jedoch verfehlt werden, „die Kronjuwele­n der US-Technologi­e“und geistiges Eigentum besser vor Akquisitio­nen zu schützen, die die nationale Sicherheit und die Wirtschaft bedrohten, so werde die Entwicklun­g strikterer Maßnahmen angewiesen.

Bauernverb­and warnt vor Verlust der Ferkelhalt­ung

WIESBADEN (dpa) - Der Bauernverb­and macht Druck wegen der geplanten schärferen Regeln für die Schweineha­ltung. Präsident Joachim Rukwied warnte auf dem Deutschen Bauerntag in Wiesbaden vor einer Verlagerun­g der Ferkelzuch­t ins Ausland, sollte nicht bald eine Lösung im Streit um die Kastration der Tiere gefunden werden. Es müsse eine schnelle politische Entscheidu­ng geben oder der Ausstiegst­ermin für die Kastration der Ferkel ohne Betäubung mit mehrjährig­en Übergangsf­risten verschoben werden. „Sonst werden wir einen großen Teil der Ferkelhalt­ung verlieren.“Ferkel werden kastriert, um den als störend empfundene­n Ebergeruch beim Erhitzen des Fleisches auszuschli­eßen.

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Peter Lake
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Jürgen Holeksa
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FOTO: DPA Joachim Rukwied

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