Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Auf dem altem Hallenbad-Gelände Wohnraum geplant
FRIEDRICHSHAFEN (aj) - Statt der zusätzlichen Etage auf dem Neubau Karl-Olga-Park (KOP) sollen jetzt Wohnungen für Mitarbeiter des KOP, der Kindertagesstätte und der Stadt an der Stelle gebaut werden, an der jetzt noch das Hallenbad steht. Dass die Kosten für den Neubau des KOP um knapp sieben Prozent steigen, nahm der Gemeinderat in der Sitzung am Montag zur Kenntnis.
Seit Dezember 2017 plant der Gemeinderat, den Karl-Olga-Park für Pflegeplätze und eine sechsgruppige Kindertagesstätte zu nutzen. Von dem weiteren Geschoss für Wohnungsbau hat sich der Rat endgültig verabschiedet, das sei zu teuer und biete nur minderwertige Wohnungen, so die Argumente von Architekt und Stadtverwaltung. Auf der Fläche des alten Hallenbades plant die Stadt, neuen Wohnraum zu schaffen. „Bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können, ist bei der Anwerbung neuer Mitarbeiter ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Faktor“, argumentiert die Stadtverwaltung. Im November will die Verwaltung dem Gemeinderat ein Konzept zur genauen Bebauung vorlegen.
Weil das Grundstück im Besitz der Stadt ist, könnte mit der Bebauung direkt nach dem Abbruch des Hallenbads begonnen werden. Das Grundstück bietet Platz für insgesamt 70 Wohnungen. Unter anderem sollen sie für die Mitarbeiter des neuen Altenpflegeheims, der Kita oder anderen städtischen Mitarbeitern genutzt werden. Damit würde die Alternative für die Wohnungen im obersten Stockwerk des KOP geschaffen.
Das neu zu bauende Haus KarlOlga-Park an der Löwentaler Straße soll für eine Kindertagesstätte und eine Tagespflegeeinrichtung für Senioren genutzt werden, ferner werden 105 Dauerpflegeplätze und sieben Kurzzeitpflegeplätze untergebracht werden. Die Kosten für den Bau sind gestiegen. Während Ende 2017 noch 27,6 Millionen Euro für den Neubau genannt wurden, gab es bis jetzt einen Anstieg von 6,5 Prozent. Diese Summe kann sich auf rund 31,3 Millionen Euro erhöhen.