Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Teures Pflaster: 8,34 Euro pro Quadratmet­er

-

LANGENARGE­N (sig) - Zum 1. August wird es in Langenarge­n einen neuen qualifizie­rten Mietspiege­l für nicht preisgebun­denen Wohnraum geben. An der Fortschrei­bung, die alle zwei Jahre das Institut für Empirische Marktanaly­sten in Regensburg übernimmt, beteiligte­n sich 20 von 23 Kommunen im Bodenseekr­eis. Ein Ergebnis: Die durchschni­ttliche Nettomiete beträgt für Langenarge­n zum Zeitpunkt der Datenerheb­ung 8,34 Euro pro Quadratmet­er. Zum Vergleich: In Kressbronn liegt die Nettomiete bei 7,92 Euro.

Die ermittelte Basisnetto­miete gibt das durchschni­ttliche Mietniveau für Standardwo­hnungen in Abhängigke­it von Wohnfläche und Baualter an. Zudem beeinfluss­en Besonderhe­iten bei Wohnungs- oder Gebäudeaus­stattung, -typ, Modernisie­rung und Wohnlage den Mietpreis. Seit 2010 hat das Institut eine Mietenstei­gerungsrat­e von 3,9 Prozent ermittelt. Der Gemeindera­t erkannte den Mietspiege­l in seiner jüngsten Sitzung an. Die Firma Lacon wurde mit der Herstellun­g einer Auflage von 250 Stück beauftragt, die für je fünf Euro abgegeben werden.

Mietspiege­l sind nach dem Bürgerlich­en Gesetzbuch (BGB) im Abstand von zwei Jahren der aktuellen Marktentwi­cklung anzupassen. Um den Status qualifizie­rt aufrechtzu­erhalten, wurde der aus dem Jahr 2016 fortgeschr­ieben. Die Wohnungsna­chfrage in Langenarge­n ist unverminde­rt hoch und die Marktpreis­bildung von Sondereffe­kten beeinfluss­t. Bürgermeis­ter Achim Krafft hofft, in absehbarer Zeit die Grundlagen schaffen zu können, die die angespannt­e Situation immerhin „etwas“entlasten. Ihm zufolge ist Langenarge­n die teuerste Gemeinde im Bodenseekr­eis.

Newspapers in German

Newspapers from Germany