Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ifm wirbt bei 24 jungen Menschen
ZF, MTU und der Sensorikhersteller sind die beliebtesten Angebote bei „wissen was geht“
TETTNANG - 24 junge Menschen haben sich am Dienstag in TettnangBechlingen über die Arbeit von ifm informiert. Für die Teilnehmer ab 14 Jahren geht es bei dem Projekt „wissen was geht“um das Kennenlernen verschiedener Betriebe und Branchen. Für die Firmen selbst geht es um Nachwuchs. Das Sommerprojekt der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis ist bei ifm in Tettnang erfolgreich über die Bühne gegangen.
In Mänteln, die vor elektrostatischer Entladung schützen, und mit gespanntem Blick hören die jungen Männer und Frauen Frank Watzlawik von ifm zu. Der erklärt, was vor Ort produziert wird, wo die Bauteile überall eingesetzt werden und wie groß die Firma in den vergangenen Jahren geworden ist. Und er sagt auch, dass die Firma in der Region kaum noch erweitern kann, weil Personal fehlt – und deshalb im Ausland neue Produktionszentren aufbaut.
Bei den Ausbildungsmöglichkeiten werden die Teilnehmer dann neugieriger. „Kann man ein Praktikum machen“, „gibt es kaufmännische Berufe“und „wann muss ich mich bewerben“, fragen sie den Technikreferenten für Personalentwicklung. „Viele von euch wollen wahrscheinlich zu ZF. Aber hier ist es auch sehr schön“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
„Ich ermutige die Teilnehmer auch manchmal, dass sie Fragen stellen“, sagt Ina Ritter von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis. Bei fast 50 Unternehmen schauen die Schüler in diesem Jahr vorbei und lernen Berufsmöglichkeiten in der Region kennen. Die Wunschvorstellung aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist, dass die Schüler mehrere Unternehmen besuchen. „So bekommen sie einen guten Einblick“, sagt Ritter. Es sei auch schon vorgekommen, dass sich völlig neue Bereiche als spannend erwiesen hätten. Handwerklich oder sozial zum Beispiel, sagt Ritter. Pepe Dreyßig ist 15 Jahre alt und kommt aus Meckenbeuren. Er hat genau das schon gemacht und auch noch vor. SMW Atoblok, Winterhalter und die Stadtwerke stehen auf seinem Plan. „Ich will einfach mal schauen, was es so gibt, das ist schon spannend“, sagt er. Ina Ritter ist 20 und kommt aus Friedrichshafen. „Ich möchte etwas kaufmännisches machen, das schaue ich mir jetzt einmal an“, sagt sie. ifm gehört nach Angaben Ritters zu den beliebtesten Betrieben bei „wissen was geht“. Ebenfalls zwei Termine haben nur noch die Firmen ZF und MTU in Friedrichshafen.