Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fahrradschrauber suchen Mitstreiter
Beliebter Meckenbeurer Reparaturtreff soll eine Zukunft haben.
MECKENBEUREN - Der Fahrradreparaturtreff soll bestehen bleiben. Dazu benötigen die verbliebenen Helfer aber Unterstützung. Mindestens zwei weitere Mitstreiter sollten sich melden, damit es im nächsten März wieder losgehen kann.
So gibt es Ingrid Daub im Gespräch mit der SZ weiter. Die Gemeinwesenarbeiterin der Lebensräume für Jung und Alt war von Anfang an mit im Boot – ist der Reparaturtreff doch im Untergeschoss des Gebäudes am Bahnhofsplatz beheimatet. Und gerne stellt die Stiftung Liebenau Räume für ehrenamtliches Engagement zur Verfügung, erläutert die Koordinatorin.
Was mit der Zeit richtig gut von der gesamten Bevölkerung angenommen wurde und jeden ersten Mittwoch im Monat zu einem beliebten Treffpunkt für Jedermann werden ließ. Groß daher im August (und heute noch) die Betroffenheit angesichts des plötzlichen Todes von Wolfgang Karcher, den sein Team als „treibende Kraft im Reparaturtreff“würdigte.
Wie kann es ohne ihn weitergehen? Der Helferkreis hat sich Gedanken gemacht: Zwei Männer wollen aufhören, zwei würden weitermachen. Wozu es des Mittuns von mindestens zwei, besser noch drei Mitstreitern bedürfte. Sie sollten Lust am Basteln und Schrauben sowie Ahnung von Fahrrädern haben. Und auch an der Gesamtorganisation dürfen sie sich gerne einbringen, was beispielsweise mal ein Telefonat mit den Nutzern des Treffs oder eine Bestellung von Teilen bei einem Händler meinen kann.
Bleiben soll es bei dem turnusmäßigen Öffnungstag, beim ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr im Untergeschoss der Lebensräume. Und bleiben soll es Ingrid Daub zufolge auch dabei, dass sich der Treff nicht als Konkurrenz zu professionellen Fahrrad-Werkstätten versteht, sondern das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“leben will.
„Wolfgang Karcher und sein Team haben super Voraussetzungen geschaffen. Es wäre sehr sehr schade, wenn es nicht weitergeht“, bringt es Ingrid Daub auf den Punkt.
Ihr pflichtet Erna Kramer bei: Zusammen mit Margarethe Kreis bildet sie das „Kaffee- und Kuchenteam“aus der Wohnanlage, das zum Gelingen der Mittwochnachmittage beigetragen hat.
„Alle würden sich freuen, wenn es weitergeht“, weist Erna Kramer darauf hin, dass dieser Nachmittag auch viele Frauen und Kinder in die Lebensräume brachte, denn: Das war weit mehr als nur Reparieren. Das Interesse ist auch jetzt spürbar, bestätigt Ingrid Daub, dass es immer wieder Anfragen gibt, wann der Reparaturtreff denn wieder seine Türen öffnet.
Wozu es zwei bis drei neuer Mitschaffer bedarf, die sich im Team einbringen wollen. „Eine Fortführung wäre auch Wolfgang Karcher ein großes Anliegen“, ist sich Ingrid Daub sicher.
Wer Interesse hat oder sich informieren will, darf sich gerne an Ingrid Daub wenden, Telefon 07542 / 1800, oder unter