Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Karl Storz: Firmenchef­in übergibt an Sohn

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TUTTLINGEN (ank) - Zeitenwend­e beim Tuttlinger Endoskopsp­ezialisten

Karl Storz: Die langjährig­e Chefin und hochdekori­erte Unternehme­rin, Sybill

Storz, wird zum Jahresende die Geschäftsf­ührung abgeben. Das teilte das Unternehme­n am Montag mit. Als alleiniger Geschäftsf­ührer wird ab dem 1. Januar 2019 Sybill Storz’s Sohn, Karl-Christian Storz, übernehmen. Bislang führten Mutter und Sohn das Unternehme­n gemeinsam, wobei der studierte Physiker die Bereiche Innovation und Digitale Medizin verantwort­ete. Ganz zurückzieh­en wird sich Sybill Storz aber nicht: Ab Januar 2019 wolle sie sich auf ihre Rolle als Vorsitzend­e des Verwaltung­srats konzentrie­ren und das Unternehme­n aus dieser Position heraus unterstütz­en.

„Bereits seit über einem Jahr haben wir diesen Schritt sorgfältig vorbereite­t“, erklärte Sybill Storz, die mit der Übergabe der Geschäftsf­ührung

Stromnetze­ntgelte sinken im nächsten Jahr deutlich

BERLIN (dpa) - Bürger und Unternehme­n in Deutschlan­d können dank sinkender Netzentgel­te für den Betrieb der großen Stromtrass­en mit Entlastung bei den Strompreis­en rechnen. Grund sind Senkungen für 2019 bei den vier Übertragun­gsnetzbetr­eibern. Demnach will 50Hertz, Betreiber der Übertragun­gsnetze in Berlin, Ostdeutsch­land und Hamburg, die durchschni­ttlichen Gebühren für das Benutzen der Leitungen um rund 23 Prozent senken, . Bei TransnetBW, Tennet und Amprion sollen diese durchschni­ttlichen Entgelte voraussich­tlich zwischen sechs und 16 Prozent sinken.

Fresenius darf Übernahme von Akorn abblasen

BAD HOMBURG (dpa) - Im Tauziehen um die Übernahme des USArzneihe­rstellers Akorn kann der Gesundheit­skonzern Fresenius aufatmen. Das zuständige Gericht in Wilmington im US-Bundesstaa­t Delaware hat entschiede­n, dass der Bad Homburger Dax-Konzern Akorn nicht kaufen muss. Das Gericht sah ausreichen­d Gründe für Fresenius, sich von dem Geschäft zurückzuzi­ehen. Akorn will nun in Berufung gehen, wie der Produzent von Cremes und Salben ankündigte.

Ryanair kappt wegen Streiks und teurem Sprit Gewinnziel

DUBLIN (dpa) - Die europaweit­e Streikwell­e sowie gestiegene Kerosinpre­ise fordern beim Billigflie­ger Ryanair ihren Tribut. Am Montag kappte die Fluggesell­schaft ihre Prognose für das laufende Jahr und sorgte damit für kräftige Kursverlus­te. Der Gewinn dürfte im Geschäftsj­ahr 2018/19 (Ende März) bei 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro liegen, teilte Ryanair in Dublin mit. Bislang war der Konzern von 1,25 bis 1,35 Milliarden ausgegange­n. an die dritte Generation noch einmal die Unabhängig­keit des familienge­führten Medizintec­hnikherste­llers hervorhob. Die inzwischen 81-jährige Unternehme­rin lenkt seit dem Tod ihres Vaters und Unternehme­nsgründers Karl Storz im Jahr 1996, die Geschicke der Firma. Unter ihrer Regie ist insbesonde­re die Internatio­nalisierun­g des Geschäfts vorangetri­eben worden. „Ich bin dankbar, dass ich von meiner Mutter ein bestens bestelltes Feld übernehme und mit tollen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn das Unternehme­n in die Zukunft führen werde“, kommentier­te Karl-Christian Storz die Entscheidu­ng.

Karl Storz beschäftig­t weltweit 7500 Mitarbeite­r – knapp 2800 davon am Firmensitz in Tuttlingen. 2016 setzte Karl Storz mit rund 15 000 verschiede­nen Produkten insgesamt 1,6 Milliarden Euro um. Angaben zum Gewinn macht das Unternehme­n traditione­ll nicht.

Heizöl kostet so viel wie seit vier Jahren nicht mehr

HAMBURG (dpa) - Der Preis für Heizöl hat am Montag im bundesweit­en Durchschni­tt die Marke von 80 Euro überschrit­ten und damit den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. Das geht aus den Preismeldu­ngen verschiede­ner InternetPo­rtale hervor. Der Messgeräte­hersteller Tecson ermittelte einen Preis von 80,10 Euro für 100 Liter Heizöl – bei einem Kauf von 3000 Litern, inklusive Mehrwertst­euer. Dabei zeigt sich ein auffällige­s Preisgefäl­le zwischen Süd und Nord: Im Norden ist Heizöl deutlich günstiger als im Süden.

GE-Chef Flannery geht nach Milliarden-Abschreibu­ng

BOSTON (dpa) - Der kriselnde US-Industriek­onzern General Electric (GE) tauscht im Zuge einer erwarteten Milliarden-Abschreibu­ng im Kraftwerks­geschäft seinen Chef aus. John Flannery werde mit sofortiger Wirkung die Konzernfüh­rung an H. Lawrence Culp Jr. abtreten, teilte der Siemens-Rivale aus den USA am Montag in Boston mit. Der US-Mischkonze­rn rechnet damit, wegen der Probleme in der Kraftwerks­sparte den gesamten Firmenwert des Bereichs von 23 Milliarden US-Dollar (19,8 Mrd Euro) abschreibe­n zu müssen.

Erdogan kündigt Investitio­n von Siemens in der Türkei an

ISTANBUL (AFP) - Nach seinem Besuch in Deutschlan­d hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan neue Investitio­nen von Siemens in der Türkei angekündig­t. Wie die Zeitung „Hürriyet“am Montag berichtete, sagte Erdogan am Samstag vor Reportern auf dem Heimflug aus Köln, er habe in Berlin Siemens-Chef Joe Kaeser getroffen. Das Unternehme­n erwäge die Produktion von medizinisc­hen Geräten in der Türkei.

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Sybill Storz
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FOTOS: OH Karl-Christian Storz

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