Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Mit „Chansons rund um die Welt“

Die musikalisc­he Reise mit Felicitas Brunke und Freya Jung im Liebenauer Schloss startet in Österreich mit einer Ballade

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LIEBENAU (sz) - Die Liebenauer Konzertrei­he geht weiter und eröffnet den Herbstreig­en mit „Chansons rund um die Welt“. Mezzosopra­nistin Felicitas Brunke und Freya Jung am Klavier führten die Zuhörer auf eine musikalisc­he Reise. Das internatio­nal bekannte Duo erfreute im Liebenauer Schloss mit einem außergewöh­nlichen Konzert für Augen, Ohren und Herz.

Das Besondere an der Liebenauer Konzertrei­he sind die Begegnunge­n. Das teilt die Stiftung Liebenau in einer Pressemitt­eilung mit. Dort treffen sich Menschen mit und ohne Behinderun­gen. Das Liebenauer Schloss wird zur Bühne für großartige Künstler aus nah und fern. Prälat Michael H. F. Brock, Vorstand der Stiftung Liebenau, begrüßte die Künstlerin­nen und lud die zahlreiche­n Gäste zum Zuhören und Hinhören ein. Die Konzertbes­ucher konnten gar nicht anders. Sie lauschten, staunten, schmunzelt­en und folgten fasziniert der Reise, die in Österreich begann. Bei der Ballade über die „Mehlspeis“von Ralph Benatzky waren die Berge plötzlich ganz nah, wie bei einer Wanderung. Die Zuhörer streiften mit Felicitas Brunke durch Wiener Straßen und Kaffeehäus­er. Sie folgten der voluminöse­n Stimme der Mezzosopra­nistin in die russische Weite, fühlten mit bei „Stroganoff“von Friedrich Hollaender.

Als wäre Edith Piaf im Schloss

Fast hätten die Besucher ihr Herz in Russland verloren. Doch bei Felicitas Brunke gab es kein Innehalten, kein Zurücklehn­en. „L’hymne al l’amour“, es war als würde Edith Piaf selbst auf der Bühne stehen. Die Zuhörer waren in Paris angekommen. Felicitas Brunke spielte mit ihrer Stimme. Bei „Caprifisch­er“hörten die Besucher die Wellen rauschen, erfüllt von einer Ahnung, wie die Boote weit hinaus auf das Meer fahren. Bei „Azzurro“stimmten die Zuhörer begeistert mit ein. Die Zuhörer schnuppert­en bei „Let’s Do It“von Cole Porter in amerikanis­chen Jazzkeller­n, sehnten sich bei „Besame mucho“von Consuelo Velazques an traumhafte Südseesträ­nde und landeten mit „Nach meine Beene is ja janz Berlin verrückt“wieder in Deutschlan­d.

Mit einem romantisch­en „Irgendwo auf der Welt gibt es ein kleines bisschen Glück“verabschie­deten sich Felicitas Brunke und Freya Jung. An diesem Tag war das Glück definitiv in Liebenau zu finden.

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FOTO: STIFTUNG LIEBENAU Zusammen mit Freya Jung am Klavier beeindruck­te die Mezzosopra­nistin Felicitas Brunke mit amüsanten, romantisch­en und nachdenkli­chen Chansons aus aller Welt.

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