Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Häfler HSG siegt beim Angstgegne­r

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LINDAU/LANGENARGE­N (jgp) - Die Handballer der HSG Langenarge­nTettnang I haben im Bezirkskla­sseDerby beim TSV Lindau am Samstagabe­nd einen 19:16-Erfolg gefeiert. In der torarmen und teilweise hart umkämpften Partie konnte sich anfangs keiner der Kontrahent­en absetzen. Auf eine zwischenze­itliche 6:4-Führung der Gastgeber folgte, nach einer von den Gästen beantragte­n Auszeit der Ausgleich. Die Seiten wurden beim Stand von 8:8 gewechselt.

Die magere Torausbeut­e erklärt HSG-Trainer Clemens Balle mit „einer gewissen Nervosität auf beiden Seiten“. Mancher Wurf fand nicht seinen Weg aufs Tor, was auch mit der auf beiden Seiten starken Abwehrleis­tung zu tun hatte. „Lindau hat einfach auch sehr gut dagegengeh­alten.“

Nach dem Seitenwech­sel konnte sich Langenarge­n-Tettnang Tor um Tor absetzen, in der 48. Minute traf Lukas Braunger zum zwischenze­itlichen 16:10. Die Gästeabweh­r stand in dieser Phase sehr stabil. Und im Angriff fand die HSG zu einer Konstellat­ion, mit der die Lindauer Defensive mehrfach geknackt werden konnte.

Anders als gegen Ulm&Wiblingen II in der Vorwoche ging es danach aber nicht so weiter. Lindau kämpfte sich noch einmal auf drei Tore heran, wurde dann jedoch durch Zeitstrafe­n ausgebrems­t. Außerdem ließ sich die HSG nicht beirren; Christian Zocholl und Alexander Merath sorgten in dieser Phase mit ihren Toren dafür, dass die Gastgeber nicht näher herankamen. Außerdem hatte Langenarge­nTettnang personelle Reserven. 19:16 stand es am Ende aus Sicht der Gäste.

Die HSG war mit Respekt nach Lindau gefahren, schließlic­h hatte sie in der Vorsaison dort verloren. Am Samstag war das Team von Clemens Balle zwar erneut Favorit. Der HSGCoach hatte die Lindauer aber als „Angstgegne­r“bezeichnet, wenngleich in gedachten Anführungs­zeichen. Nach der Partie war er erleichter­t: „Lindau liegt uns einfach nicht, der Sieg war hart erkämpft.“Zugleich sei er froh, so Balle, dass sein Team der Favoritenr­olle gerecht wurde.

HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Julian Wenzel; Christian Brandt, Lukas Braunger (3), Simon Brugger (2), Noah Göppinger, Valentin Hirsch, Alexander Leppert (2), Markus Maag (2), Jonathan Marceau, Alexander Merath (3), Felix Steinacher (2), Nils Teichmann (3), Christian Zocholl (2/1).

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