Schwäbische Zeitung (Tettnang)
6,3 Millionen Gäste haben Wiesn besucht
MÜNCHEN (rm) - Hochzufrieden mit dem diesjährigen Münchener Oktoberfest, das am Sonntagabend seine Pforten schloss, zeigten sich Wirte, Schausteller und Festleitung. Bis zum Schluss sei die 185sten Wiesn von der Sonne verwöhnt worden, sagte der Münchener Bürgermeister und Festleiter Josef Schmid am Sonntag. Nach Schätzung der Festleitung kamen in diesem Jahr 6,3 Millionen Gäste auf die Theresienwiese. Das waren rund 100 000 mehr als im Vorjahr, obwohl damals das Fest zwei Tage länger gedauert hatte.
Die Zahl der konsumierten Maß Bier sei mit 7,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben,
Polizei ermittelt wegen Massenschlägerei in Ulm
ULM (lsw) - Nach der Schlägerei mit zahlreichen beteiligten Männern in Ulm sind die Hintergründe noch immer unklar. Polizeiangaben zufolge hatten sich bis zu 40 junge Männer am Freitagabend in der Nähe des Hauptbahnhofs geprügelt, es gab auch Verletzte. „Momentan wird zwar gegen mehrere Personen ermittelt. Was aber zu der Schlägerei geführt hat, ist noch unklar“, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Laut Zeugenaussagen waren zwischen 20 und 40 Personen beteiligt. Mindestens zwei Beteiligte haben Kopfverletzungen durch Schläge erlitten.
Terrorverdächtiger im November vor Gericht
STUTTGART (lsw) - Knapp ein Jahr nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Karlsruhe muss sich der Mann vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Islamisten, der für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) einen Anschlag auf eine weihnachtliche Eislaufbahn am Karlsruher Schlossplatz geplant haben soll, beginnt am 12. November. Das sagte nun ein Sprecher des Stuttgarter Oberlandesgerichts.
Finanzministerin ist gegen Steuersenkungen
KONSTANZ (lsw) - Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) hat Steuersenkungen in Baden-Württemberg eine klare Absage erteilt. Sie wandte sich am Sonntag beim Parteitag in Stuttgart gegen die von der CDU geforderte Absenkung der Grunderwerbsteuer. Diese sei im Jahr 2011 von 3,5 auf 5 Prozent erhöht worden, um den gigantischen Ausbau der Betreuung der Kinder unter drei Jahren zu finanzieren. Ebenso sieht Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) eine Steuersenkung skeptisch. berichtete Schmid. Der Umsatz an Speisen legte jedoch ebenso wie der von alkoholfreien Getränken um zehn Prozent zu. 480 000 Menschen zahlten pro Person drei Euro Eintritt für die „Oide Wiesn“, die in einem Teilbereich des Oktoberfestes stattfand (2017: 480 000).
Die Familien hätten das größte Volksfest der Welt „zurückerobert“. Auch die „Generation 60 plus“habe wieder Lust auf das Oktoberfest bekommen, sagte Festleiter Schmid. Die Polizei bestätigte im Wesentlichen Schmids Einschätzung einer „durchwegs gemütlichen und freundlichen Atmosphäre“. Die Zahl der in 15 Festtagen (bis Samstag Abend) registrierten Straftaten sei gegenüber 2017 um 8,9 Prozent auf 924 zurückgegangen, berichtete Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins.
Überschattet wurde das Oktoberfest 2018 gleichwohl von einem Todesfall in der ersten Festwoche, bei dem ein 58-jähriger Mann nach einem Faustschlag an einer Gehirnblutung starb. Als Beleg dafür, dass die Wiesn gewalttätig sei, könne dieses Vorkommnis nicht gelten, sagte Polizeisprecher da Gloria Martins. Bei dem Vorfall sei weder eine Waffe noch besondere Brutalität im Spiel gewesen. Gegen den 42-jährigen Täter wird daher nicht wegen Mordes oder Totschlags, sondern nur wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.
Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt
DONZDORF (lsw) - Ein 62 Jahre alter Motorradfahrer ist bei einem Verkehrsunfall in Donzdorf (Kreis Göppingen) schwer verletzt worden. Ein Autofahrer hatte ihn an einer Straßenkreuzung übersehen und dem Kradfahrer die Vorfahrt genommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als die Fahrzeuge kollidierten, stürzte der Motorradfahrer und verletzte sich schwer. Er musste in eine Klinik gebracht werden. Der 57 Jahre alte Autofahrer blieb bei dem Unfall am Samstag unverletzt.
Entscheidung zu Besuch von NS-Tatorten noch offen
STUTTGART (lsw) - Sollen Schüler in Baden-Württemberg als Teil des Unterrichts verpflichtend Gedenkstätten für Opfer nationalsozialistischer Verbrechen besuchen? Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will bis Frühjahr 2019 eine Entscheidung treffen. Das teilte ihr Ministerium der Deutschen PresseAgentur mit. Sie habe sich nun mit dem Landesschülerbeirat zu einer möglichen Besuchspflicht in Gedenkstätten ausgetauscht.
Betrunkener Lkw-Fahrer von Polizei gestoppt
STUTTGART (lsw) - Er fuhr auf zwei Fahrstreifen und wäre fast umgekippt – die Polizei hat bei Stuttgart einen völlig betrunkenen Lkw-Fahrer gestoppt. Wie ein Sprecher am Sonntag sagte, hatte der 40-Jährige am Samstag neben Alkohol auch Medikamente dabei. Auf der Autobahn 81 brauchte er etwa zwei Fahrstreifen. Kurz vor einer Baustelle gelang es dem 40-Jährigen demnach, im letzten Moment einem Verkehrsteiler auszuweichen. Dabei kippte der Sattelzug aber beinahe um. Eine Streife brachte den Mann schließlich zum Anhalten.