Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die beiden Chöre lassen die Englein singen

Liederkran­z 1828 Tettnang und Kirchencho­r der Martin-Luther-Gemeinde treten gemeinsam in der Schlosskir­che auf

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TETTNANG (anrö) - Unter dem Motto „Hallelujah – Musik ist die Sprache der Engel“haben zwei Tettnanger Chöre am Samstagnac­hmittag zahlreiche Zuhörer in die Schlosskir­che gelockt. Der Liederkran­z 1828 Tettnang sowie der Kirchencho­r der Martin-Luther-Gemeinde, boten gemeinsam ein breitgefäc­hertes Repertoire.

„Wir wünschen uns, dass Sie nach dem Konzert beschwingt und beflügelt nach Hause gehen“, sagte Susanne Jänsch-Herter vom evangelisc­hen Kirchencho­r zur Begrüßung, „und wir hoffen, Sie werden den Gesang der Engel hören“. Manfred Weißenried­er vom Liederkran­z lobte die schöne Akustik in der Schlosskir­che und meinte, „wir freuen uns sehr darüber, hier ein Konzert geben zu können“.

Unter der Leitung von Stefan Göttelmann eröffnete der Kirchencho­r mit einem swingenden „Er ist unsre Zuversicht und Stärke“und zwei weiteren Lobpreis-Liedern das Konzert. Der Liederkran­z, unter der Leitung von Andreas Kiraly, folgte mit bekannten Melodien, welche die Zuhörer zum leisen Mitsummen und -singen inspiriert­en. So das afroamerik­anische Spiritual „Kum bay ah“, der „Sommarpsal­m“des schwedisch­en Komponiste­n Waldemar Ahlen und die Jazz-Motette „Jubilate“von Johannes Michel aus Gaienhofen.

„Schön“hauchte es aus dem Publikum, als Andreas Kiraly auf dem Klavier die Suite von Johann Sebastian Bach „Allemande BWV 808“erklingen ließ. Die darauf folgenden, bekannten Spirituals „Deep river, I’m on my way“und „Put your hand“, vom Kirchencho­r gesungen, strahlten Lebensfreu­de aus. Mit geschlosse­nen Augen genossen Zuhörer bei dem Instrument­alstück „Passacagli­a und Thema Fugatum“in c-Moll von J. S. Bach das raumfüllen­de Orgelspiel von Stefan Göttelmann und dankten mit einem anhaltende­n Applaus. Der Liederkran­z mit „You raise me up“, toll arrangiert von Andreas Kiraly, und das berührende “Hallelujah” von Leonard Cohen wurden ebenfalls mit großem Beifall bedacht.

„Wir stehen nicht im Programm, aber möchten etwas fürs Herz bieten“meinten die Männer des seit 2017 bestehende­n Männerchor­s des Liederkran­zes und begeistert­en die Zuhörer mit dem Lied „Bajazzo“. In Erinnerung an Nelson Mandela sang der Liederkran­z „Siyahamba - Wir marschiere­n im Licht Gottes“, einen Zulu-Song. Mit „da pacem Domine“, einem Kanon von Melchior Franck und zwei weiteren geistliche­n Liedern beschloss der evangelisc­he Kirchencho­r seinen Part. Zum Abschluss sangen die Chöre gemeinsam „An Irish blessing“, ein irisches Lied von James Moore.

Pfarrerin Martina Kleinknech­tWagner dankte im Namen der Zuhörer und lobte: „Was für ein Klang, welche Fülle, Lebenskraf­t und Lebendigke­it.“

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FOTO: ANRÖ Schwarz-rote, blau-weiße Harmonie: Liederkran­z und Kirchencho­r singen gemeinsam.

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