Schwäbische Zeitung (Tettnang)
So können Leser helfen
Die Spenden fließen auch in Projekte aus Tettnang, Meckenbeuren und Kressbronn
TETTNANG/ MECKENBEUREN / KRESSBRONN - Die Weihnachtsaktion der Schwäbischen Zeitung startet wieder. Leser haben damit erneut die Möglichkeit, ehrenamtliche Projekte in aller Welt zu fördern. Darunter sind auch drei Projekte aus Tettnang, Meckenbeuren und Kressbronn. Dort geht es um Obdach für Waisen und missbrauchte Kinder, um Bildung und Brunnen oder um Hilfe zur Selbsthilfe.
Schon im letzten Jahr war eins der Projekte der Tettnanger Sternsinger, „Emerald Hill“in Simbabwe, mit dabei. Das überzeugt durch Nachhaltigkeit, denn den Standort der Dominikanerinnen nahe der Hauptstadt Harare gibt es bereits seit 1914. Hier bekannt ist das Projekt vor allem durch die aus Tettnang stammende Schwester Philothea.
Ganz zu Beginn eine Isolierstation für an Scharlach erkrankte Internatsschüler, bietet Emerald Hill (auf deutsch: Smaragdhügel) heutzutage Waisen sowie missbrauchten und gehörlosen Kindern Zuflucht. Dort haben sie auch die Chance auf Bildung, die ihnen später viele Möglichkeiten bietet. Als Erwachsene sind sie in der Regel dadurch gut in der Lage, ihre Familien zu ernähren.
Neu dabei ist in diesem Jahr der Verein Djarama. Dahinter stehen unter anderem Anke und Solomon Bah und ihre Familie aus Meckenbeuren. Seit der Jahrtausendwende haben Bahs zuerst privat, seit 2015 in Form des Vereins Djarama, in Kassery in Guinea Brunnen gebaut, ebenso eine Grundschule. Die wurde 2014 fertig.
Mittlerweile sind noch Wohnraum und ein Lehrerzimmer für die Lehrer dazugekommen. Damit die hundert Kinder vor Ort in zwei Klassen unterrichtet werden können, finanziert der Verein zudem auch noch einen zweiten Lehrer. Für die Baumaßnahmen in Kassery sind ausschließlich Helfer und Arbeiter aus der Region aktiv gewesen.
Wie auch Emerald Hill ist die Philippinenhilfe Kressbronn-Toril-Education Program (KTEP) von Aurora und Reinhold Kugel aus Kressbronn ein langfristig angelegtes Projekt. Seit mehr als 25 Jahren helfen Kugels an dem Ort, wo viele Menschen in sehr großer Armut leben. Ursprünglich klein gestartet, haben die beiden und viele Unterstützer mit ihrem Wirken das Leben zahlreicher Menschen besser gemacht.
So sind allein über 200 Brunnen gebaut worden. Hier erhalten mehr als 100 000 Menschen sauberes Wasser. Im Kern steht Hilfe zur Selbsthilfe. Zentral sind Themen wie Ausbildung und Arbeitsbeschaffung. Doch bei dringenden Notlagen gibt es auch Direkthilfe, um überhaupt erst mal Grundbedürfnisse abdecken zu können. Mehr zur Aktion auf