Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Dwp sorgt für eine gerechte Wertschöpfung
Der Weltladen in Friedrichshafen handelt mit fairen Produkten. Das heißt, dass den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen garantiert wird. Dafür sorgt seit 30 Jahren die dwp – die Weltpartner, eine Organisation, die 1988 in Oberschwaben gegründet wurde und heute den Kontakt zwischen Weltläden und Importeuren und Erzeugern hält.
Fairer Handel ermöglicht den Kleinbauern und Handwerkern „ein Leben in Würde“, so dwp. Durch den besseren Verdienst ermöglicht es mehr Kindern zur Schule zu gehen, statt arbeiten zu müssen, um die Familien zu ernähren. Im fairen Handel ist ausbeuterische Kinderarbeit ausgeschlossen. Es entsteht eine Wertschöpfungskette, bei der alle Beteiligten gewinnen und Ausbeutung nicht stattfindet – weder die der Menschen noch der Natur.
Eine ökologisch orientierte Landwirtschaft wird dabei besonders gefördert. 92 Prozent der Produkte der Weltläden stammen aus geprüft ökologischen Anbau. Der CO2-Fußabdruck, der produziert wird, wird bei Partnern im Süden ausgeglichen. So werden beispielsweise mehr als 10 000 Bäume beim Vollrohrzucker-Partner für ATC auf den Philippinen gepflanzt.
Zur Zeit profitieren rund 50 000 Menschen vom fairen Handel mit dwp. Im Geschäftsjahr 2016/2017 machte der dwp 10,8 Millionen Umsatz mit 1550 Produkten im Sortiment. dwp hat 53 Mitarbeiter und unterhält 60 Partnerschaften. (er)