Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Das Team entwickelt sich in die richtige Richtung“
TETTNANG - Die Fußball-Oberliga startete nach dem letzten Spieltag am vergangenen Wochenende in die Winterpause, ehe Mitte März 2019 die Rückrunde beginnt. Die Frauenmannschaft des TSV Tettnang überwintert nach dem 1:1Punkterfolg über Tabellenführer Obertürkheim nun auf Rang neun in der Tabelle. Zum Abschluss der Hinrunde sprach Fabian Repetz mit TSV-Trainer Alex Haag über sein Zwischenfazit sowie Wünsche und Ziele für die verbleibende zweite Saisonhälfte.
Herr Haag, hat sich die Mannschaft bislang so entwickelt, wie Sie sich das gemeinsam mit Ihrem Trainerkollegen Andreas Konrad vorgestellt haben und wo sehen Sie die größten Baustellen für die Rückrunde?
Ja, die Richtung, in die sich die Mannschaft entwickelt, ist absolut positiv zu bewerten. Das Team hat zusammengefunden und konnte sich in vielen Punkten verbessern im Vergleich zum Saisonstart. Gegen Mitte/Ende der Hinrunde hatten wir dann ziemlich zu knabbern am Verletzungspech und dem damit verbundenen Ausfall von Schlüsselspielerinnen. Das hat uns beschäftigt und auch etwas aus dem Konzept gebracht. Wenn der Kader komplett ist und wir unsere Taktik voll umsetzen können, sind wir eine starke Mannschaft.
Ganz konkret gefragt: Welche Dinge haben sich spürbar verbessert seit Saisonstart und welche nicht?
Taktisch können wir flexibler arbeiten, das hat sich deutlich verbessert. Die Spielerinnen haben sich auf ihren Positionen eingefunden und können – wenn alle verfügbar sind – nun beim Spielaufbau und auch im Spiel gegen den Ball erheblich stärker agieren. Hier haben wir uns gewisse Automatismen antrainiert, die uns nun hilfreich sind. Auch unsere Chancenverwertung hat sich im Vergleich zum Saisonstart verbessert, aber hier gibt es sicherlich noch Luft nach oben.
Nach Ende der Hinrunde stehen nun zwei Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen auf dem TSV-Konto. Sind Sie damit zufrieden?
Mit der Punkteausbeute können wir so nicht zufrieden sein. Wenn man einige der Spiele einzeln betrachtet, hätten wir durchaus ein paar Punkte mehr auf dem Konto haben müssen. Aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert. Wenn man eine Durststrecke hat und auch mit unvorhersehbaren Verletzungen zu kämpfen hat, macht sich das auch in der Tabelle bemerkbar. Aber es ist uns am Ende noch mal gelungen, gegen den Tabellenführer eine tolle Leistung zeigen zu können und nun mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen.