Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Sportnotizen
Künast trainiert Eishockeyfrauen: Ex-Eishockey-Nationaltorhüter Christian Künast wird neuer Frauen-Bundestrainer. Zum 1. Januar übernimmt der aktuelle Coach der U20-Männer beim Deutschen EishockeyBund den Posten von Benjamin Hinterstocker, dessen Vertrag nicht verlängert worden war. DEB-Präsident Franz Reindl sagte, die Teilnahme an den Winterspielen 2022 in Peking sei „das unbedingte Ziel“. Künast (47) steht bei der U20-WM in Füssen (9. bis 15. Dezember) noch hinter der Bande.
Albon fährt für Toro Rosso: Der Brite Alexander Albon erhält beim Formel-1-Team Toro Rosso das zweite Cockpit für die Saison 2019. Der 22-Jährige wird der zweite Fahrer beim Red-Bull-Juniorteam neben dem Russen Daniil Kwjat sein, der sein Comeback als Stammpilot in der Formel 1 gibt. Für Albon ist die Königsklasse Neuland. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, zu wissen, dass ich nächstes Jahr in der Formel 1 sein werde“, sagte Albon, der ursprünglich bei Nissan für die Formel E unterschrieben hatte.
Frankfurt ohne Abraham: Pokalsieger Eintracht Frankfurt muss mehrere Wochen auf Kapitän und Abwehrchef David Abraham verzichten. Wie der Dritte der Fußball-Bundesliga mitteilte, hat sich der Argentinier im Spiel in Augsburg an der Wade verletzt.
Regionalliga-Reform geht voran: Die vom Deutschen Fußball-Bund eingesetzte Arbeitsgruppe hat einen Vorschlag für die Regionalliga-Reform verabschiedet. „Vorrangiges Ziel“sei die Reduzierung von bisher fünf auf künftig vier Regionalligen, aus denen alle Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen. Der Vorschlag solle nun dem DFB-Präsidium vorgelegt werden. Derzeit läuft eine zweijährige Übergangsphase mit vier Aufsteigern aus fünf Ligen. Der „Kicker“hatte berichtet, die Arbeitsgruppe habe sich bereits aufgelöst.
Vialli hatte Krebs: Der italienische Ex-Fußball-Nationalspieler Gianluca Vialli (54) hat im Vorjahr gegen ein Krebsleiden gekämpft. „Mir geht es gut, sehr gut sogar“, sagte er, körperlich fühle er sich nach Operation und Chemotherapie wieder wie in besten Zeiten, „obwohl ich immer noch nicht ganz sicher weiß, wie dieses Match enden wird“. Vialli, der als TV-Experte arbeitet, verheimlichte seine Erkrankung vor der Öffentlichkeit. „Ich habe Pullover unter meinem Shirt getragen, sodass niemand etwas gemerkt hat“, sagte er: „Ich war noch immer die Person, die jeder gekannt hat.“Seine Erkrankung ist auch Teil seines zweiten Buches. Mit seiner Geschichte wolle er „andere Menschen inspirieren“, so Vialli, „die sich in einschneidenden Momenten ihres Lebens befinden.“
Flörsch fliegt heim: Rennfahrerin Sophia Flörsch hat acht Tage nach ihrem schweren Unfall beim Formel-3-Weltfinale in Macao das Krankenhaus verlassen. „Heute fliege ich heim. Ich bin wirklich froh, meine Familie und Freunde in den nächsten Tagen wiederzusehen“, schrieb die 17-jährige Münchnerin. Flörsch hatte sich bei dem Crash den siebten Halswirbel gebrochen und war danach elf Stunden operiert worden.