Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Vorsorgemappe wird zur Erfolgsgeschichte
Kreisseniorenrat blickt stolz und zufrieden auf das in den vergangenen Jahren Erreichte zurück
FRIEDRICHSHAFEN (kili) - Zu seiner Jahresabschlusssitzung hat sich der Kreisseniorenrat (KSR) am Freitag im Landratsamt des Bodenseekreises getroffen. Der kommissarische Vorsitzende Alfred Rupp blickte auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Ein Jahr, das leider überschattet vom überraschenden Tod des bisherigen Vorsitzenden Karl-Heinz Vogt gewesen sei. Vogt hinterlasse eine große Lücke.
Rupp erinnerte an verschiedene Veranstaltungen wie die internationale Alterstagung in Friedrichshafen, die mit hochkarätigen Referenten besetzt gewesen sei. Ein Erfolg seien auch der Tag der älteren Menschen in Oberteuringen und die Ausstellung „Senioren kreativ“in der Alten Schule in Eriskirch gewesen. Außerdem wurde die Homepage des KSR neu aufgelegt. „Sie punktet jetzt mit aktuellen Informationen, viele Einrichtungen können sich dort präsentieren“, freute sich Rupp.
Lob galt der Arbeit des Ehrenvorsitzenden Harald Leber, der den KSR in seiner Amtszeit zu einer wichtigen Einrichtung im Kreis gemacht habe. Dafür sei er unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Anschließend blickte Leber selbst auf die vergangenen 15 Jahre zurück. Zur Erfolgsgeschichte des KSR gehöre die Vorsorgemappe, die zwischenzeitlich 18 000-mal ausgegeben worden sei und sogar von anderen Bundesländern als Vorlage genutzt wurde. Sehr beliebt sei auch „Der Bodenseesenior“, eine Zeitschrift von Älteren für Ältere. Seit 2004 gebe es eine jährliche Klausurtagung, bei der in kleinem Kreis die Aufgaben besprochen würden. „Das brachte uns oft voran“, betonte Leber. Der KSR habe sich in vielen Gremien eingebracht, darunter im kriminalpräventiven Rat, aber auch im Landesseniorenrat. „Es ist wichtig, dort mitzuarbeiten und Ideen einzubringen“, appellierte Leber. Ein Höhepunkt sei der Landesseniorentag 2010 gewesen. Viele Teilnehmer hätten diese Veranstaltung anschließend als den schönsten Seniorentag gelobt, den sie je erlebt hätten, freute sich der Ehrenvorsitzende. Ein großes Anliegen sei ihm immer eine gute Verbindung zum Landratsamt gewesen. Leber lobte sowohl dessen fachliche, als auch die finanzielle Unterstützung und bedankte sich bei Landrat Lothar Wölfle dafür.
Unterstützung durch den KSR gebe es bei der Bildung von kommunalen Seniorenräten. Neben Friedrichshafen und Tettnang, profitierten jetzt auch Kressbronn und UhldingenMühlhofen von einer solchen Einrichtung. „Vor 2003 kannte kaum jemand den Kreisseniorenrat, heute ist er ein gefragtes Gremium, wir haben große Fortschritte gemacht“, freute sich Leber. Der Ehrenvorsitzende würdigte außerdem die Arbeit von Edeltraud Effelsberg, die in den Ruhestand gegangen ist. Sie leitete die Geschäftsstelle des KSR elf Jahre lang. „Sie waren die gute Seele des Kreisseniorenrats, ohne Sie wäre vieles nicht so weit gekommen“, lobte er. Alfred Rupp begrüßte die Nachfolgerin Anna Wankengut. Sie verkörpere das angestrebte Miteinander von Alt und Jung sehr engagiert, freute er sich. Achim Lange, Leiter der Betreuungsbehörde des Landratsamts, lobte ebenfalls die Arbeit des KSR und verwies auf die Angebote seiner Behörde. Ein Vortrag von Wiltrud Bolien vom Landratsamt zum Thema „Quartier 2020 – Gemeinsam gestalten“ergänzte die Jahresabschlusssitzung des KSR.
Weitere Infos unter: www.kreisseniorenrat-bsk.de