Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Tradition und Moderne verknüpfen
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Rund 900 ZF-Rentner haben am Samstag im Graf-Zeppelin-Haus den Ausklang eines ereignisreichen Jahres gefeiert. Auf der Weihnachtsfeier blickte Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider zurück auf den Ursprung des Unternehmens. Zudem skizzierte er zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen für ZF und den Standort Friedrichshafen.
„Unser Unternehmen ist aufgebaut auf Innovationen“, sagte Scheider mit Blick auf die Vielzahl neuer Produkte und Technologien innerhalb der über 100-jährigen ZF-Historie. Diese Verknüpfung von Tradition und Moderne sei wichtig, um sich den unterschiedlichen Marktanforderungen in der Welt stellen zu können. Denn neue Mobilitätskonzepte mit gänzlich neuen Technologien bestimmten die Zukunft der Mobilität. „Und diese Zukunft wollen wir aktiv mitgestalten“, betonte der Vorstandsvorsitzende. ZF verstehe sich als Treiber der Elektromobilität und des automatisierten Fahrens und investiere deshalb in den nächsten fünf Jahren insgesamt zwölf Milliarden Euro in neue Technologien und Produkte.
ZF investiere auch in die anderen am Standort Friedrichshafen ansässigen Divisionen sowie die Zentralbereiche. Ein Beispiel hierfür sei der Bau des Prüfzentrums im Forschungsund Entwicklungszentrum, das im kommenden Jahr fertig sein wird.
Rund 900 der derzeit etwa 3500 ZF-Rentner am Standort Friedrichshafen waren der Einladung ins GrafZeppelin-Haus gefolgt. Begrüßt wurden sie von Detlef Gagg, einem der beiden Personalleiter des Standorts: „Ich freue mich, dass Sie dem Unternehmen auch im Ruhestand so eng verbunden bleiben und die Gelegenheit zum aktiven Austausch mit Ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen nutzen. Sie alle sind wichtige Imageträger, die das positive Bild von ZF hier in der Region und weit darüber hinaus entscheidend prägen.“In dieselbe Kerbe schlug auch Betriebsratsvorsitzender Achim Dietrich: „Bei den vielen anstehenden Herausforderungen und Veränderungen können wir uns auf ein solides Fundament stützen. Das verdanken wir auch den ZF-Generationen vor uns, den ZF-Rentnern“, unterstrich er in seiner Ansprache. Rentner-Sprecher Jörg Ammon hob in seinem Grußwort den Zusammenhalt innerhalb der ZF-Familie hervor. Dieser habe einen entscheidenden Einfluss auf die Unternehmenskultur.