Schwäbische Zeitung (Tettnang)
China stärkt Nordkorea den Rücken
PEKING (AFP) - Chinas Präsident Xi Jinping hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in den Verhandlungen mit den USA den Rücken gestärkt. Xi sehe eine „seltene historische Chance“für eine Einigung auf der koreanischen Halbinsel, habe der chinesische Staatschef Kim bei dessen Besuch in Peking in dieser Woche gesagt, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Xi drückte demnach die Hoffnung aus, Kim und US-Präsident Donald Trump würden bei einem möglichen zweiten Gipfeltreffen aufeinander zugehen.
Venezuelas Präsident Maduro tritt Amtszeit an
CARACAS (dpa) - Trotz massiver internationaler Proteste ist der venezolanische Präsident Nicolás Maduro für seine zweite Amtszeit vereidigt worden. Der sozialistische Staatschef legte am Donnerstag vor dem Obersten Gerichtshof seinen Eid für die Amtszeit 2019 bis 2025 ab. Maduro war im Mai vergangenen Jahres in einer umstrittenen Abstimmung wiedergewählt worden. Viele Staaten, Organisationen und die venezolanische Opposition sprachen von einem undemokratischen Wahlprozess und erkannten das Ergebnis nicht an.
Mehr Waffen Richtung Türkei und Saudi-Arabien
BERLIN (AFP) - Die deutschen Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und die Türkei sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Das geht aus Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, die dem ZDF am Donnerstag vorlagen. Demnach exportierten deutsche Konzerne allein von Januar bis Oktober Kriegswaffen im Wert von 160 Millionen Euro nach SaudiArabien. Damit lag der Wert der Ausfuhren in den ersten zehn Monaten um 50 Millionen Euro höher als im Gesamtjahr 2017. Die Exporte in die Türkei legten in dem Zeitraum um mehr als das Dreifache zu, wie aus den von der Linken angeforderten Angaben hervorgeht.
Attentätern droht lebenslange Haftstrafe
BRÜSSEL (AFP) - Vor dem Brüsseler Schwurgericht ist das Verfahren wegen des tödlichen Angriffs auf das Jüdische Museum im Mai 2014 eröffnet worden. Im Beisein des Hauptangeklagten Mehdi Nemmouche und seines mutmaßlichen Komplizen Nacer Bendrer begann die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit der Verlesung der 200-seitigen Anklageschrift. Den beiden französischen Staatsbürgern droht eine lebenslange Haftstrafe wegen „terroristischen Mordes“.