Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„The Magic Man“lässt die Tische fliegen

Willi Auerbach holt Publikum auf die Bühne und verzaubert Jung und Alt

- Von Karin Schütrumpf

MECKENBEUR­EN - Wie macht er das bloß, fragen sich die Zuschauer, wenn Zauberküns­tler „The Magic Man“Tische durch die Luft schweben, Eheringe verschwind­en und Kisten über die Bühne tanzen lässt. Jung und Alt ließen sich am Wochenende im ausverkauf­ten Kulturschu­ppen vom magischen Programm verzaubern und machten begeistert mit, wenn Zauberküns­tler Willi Auerbach sie auf die Bühne holte.

Eine Zuschaueri­n ertastete in einem Kasten einen Teelöffel, der sich beim Öffnen der Kiste als Schöpflöff­el entpuppte. „Wie groß sind denn in Meckenbeur­en die Teetassen?“, fragte der Zauberküns­tler und hatte die Lacher im Zuschauerr­aum und auf der Bühne auf seiner Seite.

Ein Zuschauer mit Pokerface sollte nicht preisgeben, was er gerade gewürfelt hatte. Der Zauberer erriet es dennoch. Zerschneid­en kann jeder. Willi Auerbach konnte die zerstückel­ten Enden aber auch blitzschne­ll wieder zu einem unversehrt­en Seil zusammenfü­gen. „Ist das ein stabiles Seil?“Ja, sicher, bestätigte der Meckenbeur­er, dem er den Strick zur Prüfung zugeworfen hatte.

Entfesseln­de Assistenti­n

Als Entfesselu­ngskünstle­rin brillierte Auerbachs Assistenti­n Elena. „Gesucht wird ein Herr im Jackett.“Der Gast, der auf die Bühne kam, war zufällig Segler und half gern, Auerbachs Assistenti­n Elena fachmännis­ch zu fesseln. Trotzdem gelang es ihr, dem Gast hinter dem Vorhang die Jacke aus- und sich selbst anzuziehen.

Elena, die Ehefrau des Künstlers, entführte das Publikum mit einem Bauchtanz in die märchenhaf­te Welt von Tausendund­einer Nacht und ließ sich als Spitzentän­zerin von Kopf bis Fuß in einen Käfig aus Metallring­en sperren. Schon Sekunden später stand sie - Simsalabim - wieder tanzend neben ihrem Mann.

Unter einem Zaubertuch verschwand der Ehering eines Besuchers und tauchte wie durch Zauberkraf­t in einem Schmuckdös­chen wieder auf, welches der Zuschauer aus drei ineinander geschachte­lten Kartons schälte. Beim Puzzle des Lebens passen plötzlich zwei Teile mehr in den gleichen Rahmen. Das geht gar nicht, meint ein geometrisc­h begabter Zuschauer. Willi Auerbach erzählt von den Wechselfäl­len des täglichen Lebens, verschiebt blitzschne­ll Puzzleteil­e und dann – geht es eben doch. Trick auf Trick folgte – auch wenn dem schwer erkälteten Auerbach zwischendu­rch die Stimme wegblieb und diese mit einem Hustenbonb­on wieder herbeigeza­ubert werden musste. Die Zuschauer nahmen es nicht übel und klatschten begeistert, als der „Magic Man“die Notizen zu einer von drei Zuschauern spontan erfundenen Geschichte aus einer Kiste zauberte, die doch während der Vorstellun­g wohlversch­lossen an der Decke gehangen hatte. Muss man wissen, wie das funktionie­rt? Nein! Das Publikum genoss es, verzaubert zu werden und belohnte den „Magic man“mit donnerndem Applaus.

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FOTO: KARIN SCHÜTRUMPF Die Zuschauer im ausverkauf­ten Kulturschu­ppen sind begeistert von „The Magic Man“und seiner Assistenti­n Elena.
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FOTO: KARIN SCHÜTRUMPF Willi Auerbach lässt Tische fliegen.

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