Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Der ewige Schnatterer verlängert die Ewigkeit
Heidenheims Kapitän unterschreibt bis 2021
HEIDENHEIM (dpa) - Auch nach mehr als zehn Jahren hat Marc Schnatterer noch nicht genug von seinem 1. FC Heidenheim. Der Kapitän verlängerte seinen im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag mit dem Zweitligisten vorzeitig um ein Jahr bis 30. Juni 2021. „Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal gesagt: Heidenheim passt zu mir und ich passe nach Heidenheim. Daran hat sich auch im Jahr 2019 nichts geändert“, sagte der 33 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler, der damit ein Ausrufezeichen abseits des Platzes setzt.
Am 10. August 2008 lief Marc Schnatterer das erste Mal in einem Pflichtspiel für den damaligen Fußball-Regionalligisten 1. FC Heidenheim auf – im DFB-Pokal gegen den späteren deutschen Meister VfL Wolfsburg. Im Sommer feierte „Schnatti“sein zehnjähriges Dienstjubiläum beim FCH. 378 Pflichtspiele stehen für ihn bei den Württembergern in der Zweiten, Dritten und in der Regionalliga sowie im DFB-Pokal zu Buche, in denen er 114 Tore erzielte und 113 Torvorlagen gab. Für den Tabellenfünften sei er „ein Glücksfall“, sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald.
„Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal gesagt: Heidenheim passt zu mir und ich passe nach Heidenheim. Daran hat sich auch im Jahr 2019 nichts geändert“, erklärt Schnatterer, der vor seiner Zeit in Heidenheim für den SGV Freiberg und den Karlsruher SC II spielte. „Wir haben uns als FCH Attribute wie Ehrgeiz, Emotionen und Leidenschaft auf die Fahnen geschrieben. Dies alles verkörpert Marc Schnatterer – und das schon seit über einem Jahrzehnt als absoluter Leistungsträger, sagte Sanwald vor dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden (13 Uhr/Sky).
Schnatterer steht für Leidenschaft
Nach dem 2:2 gegen Holstein Kiel hoffen die Heidenheimer gegen die Sachsen auf den ersten Sieg im neuen Jahr. „Wir müssen und wollen gegen Dresden mehr fürs Spiel tun. Vor allem bei Ballbesitz im Mittelfeld muss es einen Tick besser laufen“, erklärte Trainer Frank Schmidt, der nach abgesessener Gelbsperre wieder auf Angreifer Nikola Dovedan zurückgreifen kann. Möglicherweise kehrt auch Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck nach seinem Bänderriss am Sprunggelenk zurück.