Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ein Smartphone zum Zusammenfalten Auf einer Technikmesse in Spanien stellen mehrere Hersteller Handys mit neuen Funktionen vor
Auf dem „Mobile World Congress“, einer Technikmesse in Barcelona in Spanien, sind jetzt Handys vorgestellt worden, die man falten kann. Man muss sich diese faltbaren Geräte vorstellen wie Smartphones und Tablets in einem. Der Benutzer kann den Bildschirm des Smartphones aufklappen, so dass er ungefähr doppelt so groß wird wie ein kleines Tablet.
Die neuen Falt-Handys sind noch sehr, sehr teuer – bis zu 2300 Euro, das ist so viel, wie manche Erwachsene im Monat verdienen. Und sie haben noch andere Probleme: Sie sind ganz schön sperrig und bei Sonnenschein lässt sich ihr Display schlecht ablesen. Außerdem müssen auch erst mal alle Apps so programmiert werden, dass sie auch bei gefaltetem Bildschirm funktionieren.
Mehrere große Hersteller, vor allem aus Asien, versprechen sich einen großen Erfolg mit den faltbaren Smartphones. Die südkoreanische Firma Samsung hat als erste ein solches Gerät vorgestellt, wenige Tage später zog der chinesische Konkurrent Huawei nach. Auch Xiaomi aus China und das südkoreanische Unternehmen LG arbeiten an Geräten mit faltbaren Bildschirmen. Der Kampf um die Kunden ist also eröffnet.
Dank der Falt-Handys wollen die Hersteller wieder mehr Smartphones verkaufen. Denn die Verkaufszahlen sind in letzter Zeit ziemlich gefallen. Das liegt vor allem daran, dass wenig Geräte mit neuen Funktionen vorgestellt wurden. Smartphone-Besitzer nutzen ihre alten Geräte deshalb deutlich länger.