Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Narren erfinden Fasnetsball neu
LAIMNAU (oej) - Statt „Argentäler-Rosenmontagsball“gab es in der Argentalhalle Laimnau am Bromigen Freitag den „Heimatball“, passend zum Jubiläumsjahr 1250 Jahre Argental. Musikverein und Narren haben es gewagt, den Fasnetsball im Argental neu zu erfinden – oder vielleicht auch zurück zu den Ursprüngen einer Dorffasnet geführt. Jens Mühle aus dem Vorstandsteam des veranstaltenden Musikvereins Laimnau bestätigte am Freitagabend: „Eine tolle Resonanz aus dem Argental, klasse Stimmung – und es sind Gäste im Alter von 18 bis 80 Jahren gekommen.“Das zahlreich erschienene und bestens gelaunte Publikum belohnte den mutigen Schritt. Daher fiel es DJ Jules nicht schwer, zwischen den Programmpunkten die Tanzfläche zu füllen. Moderator Simon Heimpel hüpfte mit Baströckchen über die Bühne und kündigte neben „Bollebach – Allweilwach!“ das Programm an. Das reichte von der Ansprache des Ortsvorstehers Peter Bentele als „Jubiläumsjahr-Landvogt“, der Auswahl des Musikvereins Laimnau als „Argentäler“, den „Tanzmädels Bollenbach“über den Ziehharmonisten Toby Stier. Als schließlich die „Extremsportgruppe Argental“mit den jung gebliebenen Honoratioren aus Laimnau eine berufs- und bewegungsbezogene Choreographie auf die Bühne brachte, samt gewissem Unfallrisiko, tobte der Saal. Das wurde nur noch vom „Barockokko“-Programm des Tanzensembles „Maskerade“aus Neukirch getoppt. Foto: Olaf E. Jahnke