Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Inner Wheel Club spendet für Amalie und Wellcome

Mit je 500 Euro unterstütz­t der Verein Neugeboren­e und Kinder mit einer schweren Erkrankung

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RAVENSBURG/LIEBENAU (sz) – Mit einer Spende in Höhe von insgesamt 1000 Euro hat der Inner Wheel Club Ravensburg das Liebenauer Netzwerk Familie bedacht. Das teilt die Stiftung Liebenau in einer Pressemitt­eilung mit. Über jeweils 500 Euro freuen sich der ambulante Kinderhosp­izdienst Amalie in Trägerscha­ft der Stiftung Liebenau und des Malteser Hilfsdiens­tes sowie Wellcome Ravensburg, ein Dienst für Familien mit neugeboren­en Kindern der Stiftung Liebenau.

Inner Wheel sei die weltweit größte Frauen-Service-Organisati­on, heißt es in der Mitteilung. 2010 wurde der Club Ravensburg gegründet. „Uns gefällt das Konzept des Liebenauer Netzwerks Familie, in dem ein Dienst auf dem anderen aufbaut“, sagte Präsidenti­n Sabine Spägele laut Mitteilung. So würden die Hilfen von Wellcome für Familien mit Neugeboren­en bis zum ambulanten Kinderhosp­izdienst Amalie, der für schwerst- und lebensverk­ürzend erkrankte Kinder, Eltern und Geschwiste­r da ist, einen Kreislauf bilden. „Und genau dieser Gedanke gefällt uns“, ergänzte VizePräsid­entin Marianne Blumer.

Verkauf von Kuchen

Generiert haben die Frauen des Inner Wheel Clubs die Spenden während des Ravensburg­er Weihnachts­markts durch den Verkauf von Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, heißt es in der Mitteilung.

„Wir freuen uns sehr über die Spende“, dankte Christoph Gräf, Leiter des Liebenauer Netzwerks Familie. Das Geld komme Familien zugute, die es schwerer haben als andere. Sowohl der Kinderhosp­izdienst Amalie als auch Wellcome seien stets auf Spenden angewiesen. Amalie benötigt bis zu 85 000 Euro im Jahr, allein für die jährliche Ausbildung der Ehrenamtli­chen fallen um die 10 000 Euro an.

Aktuell engagieren sich 64 Menschen im Bodenseekr­eis und im Landkreis Ravensburg, acht weitere sind in Ausbildung. Häufig seien sie für die Geschwiste­r des erkrankten Kindes da oder hören den belasteten Eltern einfach zu.

Eine zeitliche Begrenzung gibt es für Amalie nicht. „Oft bleiben wir bis weit über den Tod hinaus und unterstütz­en bei der Bewältigun­g der Trauer“, erläuterte Elisabeth Mogg, die Amalie im Landkreis Ravensburg leitet.

Bei Wellcome sind Ehrenamtli­che zur Zeit im Landkreis Ravensburg in 32 Familien tätig und kümmern sich zwei bis drei Stunden pro Woche um die Babys.

Auf 20 000 Euro angewiesen

Ebenso viele sind im Bodenseekr­eis aktiv. Auch dieser Dienst ist jährlich auf rund 20 000 Euro Spenden angewiesen. „In dieser Zeit kann die Mutter durchatmen und etwas für sich tun“, weiß Silke Haller, Wellcome-Ansprechpa­rtnerin in Ravensburg. Gefragt seien die Ehrenamtli­chen zunehmend im ländlichen Raum, da auch hier die familiären Strukturen mit Oma und Opa weniger greifen. Die für die Eltern kostenfrei­e Begleitung ist bis zum ersten Geburtstag des Kindes möglich.

 ?? FOTO:STIFTUNG ?? Der Inner Wheel Club Ravensburg spendet je 500 Euro an den ambulanten Kinderhosp­izdienst Amalie und an Wellcome: Elisabeth Mogg (Amalie, von links), Marianne Blumer (Inner Wheel Club), Christoph Gräf (Leiter des Liebenauer Netzwerks Familie), Sabine Spägele (Inner Wheel Club) und Silke Haller (Wellcome).
FOTO:STIFTUNG Der Inner Wheel Club Ravensburg spendet je 500 Euro an den ambulanten Kinderhosp­izdienst Amalie und an Wellcome: Elisabeth Mogg (Amalie, von links), Marianne Blumer (Inner Wheel Club), Christoph Gräf (Leiter des Liebenauer Netzwerks Familie), Sabine Spägele (Inner Wheel Club) und Silke Haller (Wellcome).

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