Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fünf Taekwondo-Meister kommen aus Ailingen
Sieben Medaillen für Taekwondo Ailingen bei den württembergischen Meisterschaften
AILINGEN - Fünf württembergische Taekwondo-Meister kommen aus Ailingen. Die Sportler des Vereins Taekwondo Ailingen haben in Wendlingen bei Stuttgart sieben Medaillen erkämpft. „Sie waren in Topform. Die meisten Kämpfe endeten mit zehn oder mehr Punkten Vorsprung“, sagt Cheftrainer Giuseppe Pistillo strahlend.
Nachdem die Ailinger Kämpfer eher holprig in die Saison gestartet sind, zeigte sich die junge Mannschaft bei den württembergischen Meisterschaften selbstbewusst und siegessicher. Selbst die Jüngsten im Team, Giuseppe Crimi und Lorina Caspari, schafften es bis ganz oben aufs Treppchen. Giuseppe Crimi zeigte das größte Durchhaltevermögen im Team. Nachdem er seinen ersten Gegner mit 13:0 und seinen zweiten mit 18:3 von der Matte schickte, dominierte er auch seinen Finalkampf. Nur einen Punkt gestand er seinem Gegner aus Stuttgart zu und holte sich mit 11:1 den Titel.
Der Ailinger Florian Jeckl lieferte zu den spektakulären Ergebnissen noch die entsprechende Show. Mit zahlreichen Treffern zum Kopf seines Gegners sammelte er Punkte. Doch den größten Jubel vom Publikum bekam der Ailinger durch die imposanten Drehungen, die er kurz vor den Treffern wagte und so noch Zusatzpunkte abräumen konnte. Mit 20:3 und 32:6 machte Florian Jeckl kurzen Prozess und holte in seiner Gewichts- und Altersklasse den Titel. Mit nicht ganz so hohen Punktedifferenzen, aber durchweg souverän, schaffte das auch Jana Dick. Eine ihrer Gegnerinnen erschien erst gar nicht auf der Kampfmatte, die nächste warf sie mit 10:1 aus dem Turnier. Auch im Finale hatte Jana Dick durchweg die Nase vorn. Selbstbewusst und unaufgeregt holte sie mit 7:5 Gold für Ailingen.
Die Brüder Alessio und Leandro Caspari zeigten in ihren ersten beiden Kämpfen ebenfalls, wer die Chefs auf der Matte sind. Während das für Leandro Caspari ausreichte und er mit 19:3 seinen ersten Meistertitel gewann, traf Alessio in seinem Finale auf einen deutlich erfahreneren Gegner. Obwohl er zahlreiche Kickkombinationen startete und seinen Gegner mehrmals am Kopf traf, unterlag er letztlich. Mit 15:26 wurde der Ailinger Vizemeister.
Auch der dritte Platz auf dem Siegertreppchen sollte aus Ailinger Sicht nicht unbesetzt bleiben. Aaron Fritz trat bei seinem zweiten Turnier überhaupt zwar erst unsicher auf die Kampfmatte, zeigte aber bis zuletzt Biss. Das reichte aber nicht für den Sieg im Halbfinale – aber es gab Bronze für den Ailinger.