Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Heidenheim freut sich nach 3:1 auf Nachbarschaftsduell
Trainer Schmidt ist zufrieden mit der Effektivität seines FCH – VfB-Kollege Walter warnt vor Kontern
OSNABRÜCK (falx/dpa) - Vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (So., 13:30/Sky) empfand Heidenheims Trainer Frank Schmidt den Auftaktsieg in der 2. Bundesliga als besonders wertvoll. „Natürlich spielen wir gegen den absoluten Topfavoriten nächste Woche zu Hause. Da ist es besser, man hat drei Punkte.“, sagte der Coach im Deutschlandfunk. Dabei schockte sein Team den Aufsteiger VfL Osnabrück beim 3:1 (0:1) spät. Einen 0:1-Rückstand machten Sebastian Griesbeck (74. Minute), Robert Leipertz (89.) und David Otto (90.+3) mit ihren Treffern für den Auftakterfolg wett. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte hatte Anas Ouahim für das erste VfL-Tor in der 2. Bundesliga nach achtjähriger Abstinenz gesorgt. Nach dem Ausgleich kippte die Partie durch den Platzverweis von Neuzugang Kevin Wolze (83.) endgültig. „Am Ende ist es einfach ein Tag, an dem wieder diese Effektivität in der 2. Liga gebraucht wurde und die hatten wir“, bilanzierte Schmidt. Kollege VfB-Trainer Tim Walter kennt die Heidenheimer aus der vergangenen Saison, mit seinem früheren Team Holstein Kiel spielte er zweimal Unentschieden. „Sie werden tief stehen und warten, bis sie kontern“, prognostizierte der 43-Jährige: „Wir haben letztes Jahr da extrem viel Ballbesitz gehabt.“Sportvorstand Sven Mislintat weiß um die Stärke der Mannschaft von der Brenz und ist auch deshalb froh über den siegreichen Start des VfB: „Es fühl sich besser an als mit einem Untenschieden nach Heidenheim zu müssen und direkt unter Druck zu sein.“