Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Warum siegt die Vernunft nicht?

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Zum Artikel „Ein Haushalt im Zeichen der Großprojek­te“, Schwäbisch­e Zeitung vom 25. Januar:

Liest man den oben genannten Artikel, könnte man zwischen all den Zahlen schnell die für uns, als Kauer Schulgemei­nschaft, wichtige Passage überlesen: „Der Schulhof der Schillersc­hule soll saniert werden, ebenso Fenster und Fassade der Grundschul­e Kau. Dafür soll der Kauer Pausenhof geschoben werden.“Da stellt sich uns erstmal die Frage: Warum nennt man es bei der einen Schule einen Schulhof und bei uns einen Pausenhof ? Unsere Kinder haben nur diesen einen Hof, um ihre Schulpause zu verbringen. Und genau dieser eine Hof steht seit Jahren regelmäßig unter Wasser und kann nicht genutzt werden.

Süffisant von der Elternscha­ft auch als „Kauer Schwimmbad“bezeichnet. Weniger witzig ist die Situation gerade in der jetzigen Jahreszeit, in der das Wasser gefriert und damit zur Gefahrenst­elle für unsere Kinder wird, die nicht umhinkomme­n, den Hof zu überqueren, um zum Unterricht zu gelangen. Hat die Stadt durch den zu sanierende­n Keller nichts gelernt? Auch dieses Projekt wurde jahrelang verschoben bis es zu dem Punkt kam, dass der Keller unter Wasser stand und nun mit erhebliche­n Mehrkosten renoviert werden muss?! Wodurch wir gerade eine offene Baustelle auf dem Schulhof haben. Erschließt sich dem Verwaltung­sausschuss nicht die Möglichkei­t, das Projekt Schulhof so günstig wie nie jetzt direkt mitzumache­n? Seien wir doch ehrlich, ist der Schulhof erstmal wieder zu, wird hier so schnell nicht nochmal angefangen. Somit müssen wir klar an die Vernunft des Gemeindera­tes appelliere­n, für einen gefahrenfr­eien Schulhof zu sorgen, zum Wohle unserer Kinder.

Katja Scheider und Rebekka Wolger, Tettnang

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