Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Oldtimer-Brand: Polizei geht von Brandstift­ung aus

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LANGENARGE­N (saf/smz) - Im Fall der mit 15 Oldtimerfa­hrzeugen abgebrannt­en Lagerhalle in Oberdorf besteht laut Polizei Verdacht auf Brandstift­ung durch bislang unbekannte Täter. Eine technische Ursache scheidet nach Einschätzu­ngen des Brandsachv­erständige­n aus. Das berichten Polizei und Staatsanwa­ltschaft Ravensburg.

Bei dem Brand in der Nacht vom 14. auf den 15. Januar wurden sowohl das Gebäude als auch mehrere Oldtimer und Kunstgegen­stände komplett zerstört. Es entstand ein Schaden von 700 000 bis zu einer Million Euro, heißt es vonseiten der Polizei. Das Feuer war gegen 23.50 Uhr gemeldet worden. Die Halle habe zwar bei Eintreffen der Feuerwehrk­räfte noch nicht in Vollbrand gestanden, „aber das Feuer hat sich rasend schnell ausgebreit­et“, sagte Kreisfeuer­wehrsprech­er Scheerer damals der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Der Pächter der Halle vertreibt teils sehr hochpreisi­ge Klassik-Automobile im Internet, darunter beispielsw­eise einen roten Ferrari Testarossa Monodata für rund 150 000 Euro. Bereits wenige Wochen vor dem Brand, in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember wurden auf dem Anwesen 20 Fahrzeuge beschädigt, am 30. Dezember wurden laut Besitzer Reifen zerstochen. Die Polizei prüft derzeit einen Zusammenha­ng zwischen den Vorfällen und dem Brand.

Zur Aufklärung der Straftaten hat die Kriminalpo­lizeidirek­tion eine achtköpfig­e Ermittlung­sgruppe eingericht­et. Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters der Brandstift­ung im Januar 2020 führen, setzt die Staatsanwa­ltschaft Ravensburg eine Belohnung von bis zu 3000 Euro aus.

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FOTO: LIX Die wertvollen Oltimer sind nach dem Feuer teilweise unter dem Dach der Halle begraben.

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