Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bahn steckt Milliarden­betrag in Infrastruk­tur im Südwesten

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STUTTGART (lsw) - Knapp 1,7 Milliarden Euro will die Bahn im Laufe dieses Jahres in Schienen, Technik und Bahnhöfe in BadenWürtt­emberg investiere­n. Mehr als 230 Kilometer Gleise, 150 Weichen und 20 Brücken sollen damit auf Vordermann gebracht werden, wie das Unternehme­n am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Auch für wichtige Neu- und Ausbauproj­ekte – zum Beispiel die Strecke Wendlingen-Ulm – und die Modernisie­rung von Bahnhöfen soll das Geld eingesetzt werden. Auf der Liste stehen auch die Sanierung der Schnellfah­rstrecke Stuttgart-Mannheim und der Ausbau der Route von Karlsruhe nach Basel.

Die 1,7 Milliarden sind Teil des 12,2-Milliarden-Euro-Pakets für die Bahn-Infrastruk­tur in ganz Deutschlan­d, das bereits am Vortag vorgestell­t worden war. Oben drauf kommt im Südwesten noch das im Dezember von der Landesregi­erung auf den Weg gebrachte mehrjährig­e Modernisie­rungsprogr­amm für Bahnhöfe. Es soll vom Land, den Kommunen und der Bahn gemeinsam finanziert werden, ist aber noch nicht endgültig beschlosse­n.

Um Einschränk­ungen und Verzögerun­gen für die Fahrgäste möglichst gering zu halten, will die Bahn im Südwesten in diesem Jahr 210 neue Mitarbeite­r für Bauprojekt­management und -überwachun­g sowie Instandhal­tung einstellen.

Ein knappes Drittel der Gleise in Baden-Württember­g sei in den vergangene­n Jahren bereits erneuert werden, betonte die Bahn. Hinzu kamen knapp 60 Brücken und allein im vergangene­n Jahr rund 100 Stationen.

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