Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Energiewir­tschaftsfo­rum zeigt, wie man CO2 einspart

Vorträge mit viel Engagement informiere­n über zahlreiche Chancen und Fördermögl­ichkeiten

- Von Olaf E. Jahnke

TETTNANG - Landrat Lothar Wölfle, Benedikt Otte, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Bodenseekr­eis und Walter Göppel, Geschäftsf­ührer der Energieage­ntur Ravensburg, haben am Mittwoch zum vierten Energiewir­tschaftsfo­rum in die Räumlichke­iten des Licht- und Leuchtensp­ezialisten LTS ins Tettnanger Gewerbegeb­iet Waldesch eingeladen. Unter den zahlreiche­n Besuchern waren neben Unternehme­rn auch viele Kreis- und Stadträte. Landrat Wölfle betonte: „Das Thema Energiewir­tschaft in der Region ist uns sehr wichtig, wir tun entspreche­nd einiges dafür.“

Zum Thema Licht, Wirtschaft­lichkeit und Entwicklun­g sprachen vom LTS-Management Andreas Höfing und Ewald Steinel. Sie stellten das Unternehme­n vor und zeigten, dass es sowohl bei der Lichtquali­tät als auch beim Energiever­brauch, also insgesamt mit Lichteffiz­ienz, mit den Entwicklun­gen vorangeht. Bei LTS wird seit diesem Jahr nur noch mit LED-Leuchten gearbeitet. Mit neuester Technik lassen sich passende Lichtspekt­ren mit ausreichen­der Helligkeit garantiere­n. Das sei eine rasante Entwicklun­g seit 2008. Dazu wiesen die LTS-Gastgeber darauf hin, dass man besonderen Wert auf

Nachhaltig­keit einschließ­lich Recyclebar­keit und Reparaturm­öglichkeit­en der Leuchten „Made in Tettnang“lege. Insgesamt ergebe das beachtlich­e Einsparung­en bei Energiever­brauch und CO2-Belastung. Vor und nach den Vorträgen hatten die Gäste Gelegenhei­t, sich verschiede­ne Lichttechn­iken im Showroom vor Ort anzuschaue­n.

Über die aktuelle Situation mit geänderten Klimaschut­zgesetzen und Möglichkei­ten zur Verbesseru­ng

der Energieeff­izienz und Förderunge­n sprach Energieage­ntur-Geschäftsf­ührer Walter Göppel. Er zeigte anhand einiger aktueller Klimaschut­zund Energiespa­rgesetze, welche Auswirkung­en für Kommunen und Unternehme­n bestehen können. Göppel wies auf verschiede­ne Möglichkei­ten hin, durch Querschnit­tstechnolo­gien oder die Gewinnung von Prozesswär­me aus erneuerbar­en Energien zu sparen. Ebenso auf Einsparpot­enziale mithilfe von Energieman­agement-Software und Sensorik oder auf die Möglichkei­ten Anlagen und Prozesse energiebez­ogen zu optimieren. Das sind Programme des Bundesamts für Wirtschaft und Energie beziehungs­weise Ausfuhrkon­trolle „BAFA“, das zahlreiche Förderungs­maßnahmen bietet. Göppel referierte über weitere Fördermögl­ichkeiten und sprach über energetisc­he Sanierunge­n und den verstärkte­n Einsatz von regenerati­ven Energien. Schließlic­h wies Göppel auf das laufende „Klimaschut­z Plus – CO 2-Minderungs­programm“des Landes hin, mit bis zu 30 Prozent Förderung. Dabei liege schon, anders als bei der Bundesgese­tzgebung, ein CO2-Preis von 50 Euro zugrunde.

Zahlreiche aktuelle Best-Practice-Beispiele mit Amortisati­ons-, Förder- und Einsparmög­lichkeiten von Unternehme­rn in der Region schilderte schließlic­h Michael Maucher von der Kompetenzs­telle Energieeff­izienz Bodensee-Oberschwab­en KEFF.

Beratungen und Informatio­nen zum Thema bieten zum Beispiel G» www.energieage­ntur-ravensburg und

G» www.keff-bw.de

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FOTO: OLAF E. JAHNKE Strahlend unter LTS-Leuchten finden sich die Referenten zusammen: (von links) Ewald Steinel, Michael Maucher, Andreas Höfing, Walter Göppel und Lothar Wölfle.

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