Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gemeinde lässt Bäume roden und zurückschneiden
LANGENARGEN (ah) - Weil die Wurzeln einer Hybridpappel am Langenargener Sportzentrum den Tennishallenboden zerstören, muss die Gemeinde notwendige Maßnahmen ergreifen. Auch bei 14 Bäumen im Bereich Malerecke ist laut Verwaltung aus Sicherheitsgründen eine Rodung beziehungsweise ein Rückschnitt erforderlich.
„Wir reden hier von Bereichen, an denen viel Publikumsverkehr herrscht. Die Fällung beider Pappeln aber auch die Rückschnitte der Weiden erfolgen als Verkehrssicherheitsmaßnahme gemäß der artenschutzrechtlichen Beurteilung und der Stellungnahme des Landratsamtes Bodenseekreis, sowie der Unteren Naturschutzbehörde“, erläuterte Bürgermeister Achim Krafft, der bedauerte, dass gerade bei diesem Tagesordnungspunkt bekannte Kritiker von Baumfällungen im Ort die Sitzung verlassen hätten und somit die Hintergründe nicht mitbekommen hätten.
Laut Verwaltung wurden im Rahmen der Verkehrssicherheitspflicht nach der Prüfung der Bäume im östlichen Bereich Malerecke/Hafenausfahrt eine rund 20 Meter hohe Schwarzpappel sowie eine Baumgruppe mit 14 Weiden ausgemacht, die nicht mehr „verkehrssicher“sind. Zudem befindet sich auf dem Parkplatz des Sportzentrums eine Pappel, die durch ihre Verwurzelung den Boden der in der Nachbarschaft stehenden Tennishalle stark beschädigt hat und eine Entwässerung des Parkplatzes verhindert.
Bezüglich der Weidengruppe empfiehlt Diplom-Biologin Tanja Irg in einem Gutachten, diese nicht zu roden, sondern so weit zurückzuschneiden, bis die Verkehrssicherheit wiedergegeben ist, aber auch das Landschaftsbild weitestgehend erhalten bleibe. Die Hybridpappel am Sportzentrum müsse man aus Sicherheitsgründen fällen und durch einen neuen Baum ersetzen.