„Reinachweg-Süd“sorgt für Diskussionen

FRIEDRICHSHAFEN(at) - Der Gemeinderat hat am Dienstag dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Reinachweg-Süd zugestimmt und damit das neue Baugebiet im Ailinger Norden auf den Weg gebracht. Für reichlich Diskussionen im Gemeinderat sorgte weiterhin die Frage, ob der Anteil an Geschosswohnbau erhöht werden soll.

Nach den Plänen der Stadtverwaltung sollen südlich des Reinachwegs auf einem bisher unbebauten Grundstück zwischen 50 und 75 Wohneinheiten geschaffen werden. Vorgesehen sind 11 Einzelhäuser, 12 Doppelhaushälften und vier Mehrfamilienhäuser (die SZ berichtete). Grüne und das Netzwerk für Friedrichshafen sprachen sich dafür aus, den Anteil an Mehrfamilienhäusern zu erhöhen, um mehr Wohneinheiten zu schaffen. Simon Wolpold (Netzwerk) stellte den Antrag, die Anzahl der Wohneinheiten auf mindestens 85 festzulegen. Dieser wurde mehrheitlich abgelehnt (21 zu 13 Stimmen bei einer Enthaltung).

Mirjam Hornung (CDU) sprach sich dagegen für mehr Einfamilienbeziehungsweise Reihenhäuser aus, da der Bedarf dafür in Ailingen gegeben sei. Sie plädierte außerdem wie bereits im Bauausschuss dafür, den geplanten Spielplatz von der östlichen Seite ins Innere des Baugebietes zu verlegen. Heinz Tautkus (SPD) lobte die Idee, dass man mit einer höheren Bebauung an der Ortsmitte und einer kleinteiligeren Bebauung Richtung Ortsrand plane. Von der Grundidee solle man nicht abweichen. Die Anregungen aus dem Gemeinderat will die Verwaltung im weiteren Verfahren prüfen. Der Aufstellungsbeschluss wurde bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen gefasst.