Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ein Weltkulturerbe, auf das man stolz sein kann
Narrenzunft Tettnang dankt ihren Mitgliedern beim traditionellen Helferessen für ihr Engagement während der fünften Jahreszeit
TETTNANG (sz) - Ohne viele helfende Hände und ehrenamtliches Engagement gäbe es keine Fasnet – so lautet das Fazit der diesjährigen fünften Jahreszeit in Tettnang. Noch vor den landesweiten Einschränkungen hinsichtlich der Corona-Pandemie hat die Narrenzunft Tettnang kürzlich ihren engagiertesten Mitgliedern bei ihrem jährlichen Helferessen gedankt.
„Ohne Engagement jedes Einzelnen kann die große Anzahl der Veranstaltungen während der fünften Jahreszeit nicht durchgeführt werden“, so die einhellige Meinung von Zunftmeister Michael Pfau und Ehrenzunftmeister Hase Bär, der beim Dankesessen als stellvertretender Bürgermeister seitens der Stadt Dankesworte fand.
Auch sei es in der heutigen schnelllebigen Zeit schön zu sehen, dass sich ein Verein und seine Mitglieder für den Erhalt und die Weiterentwicklung der schwäbisch-alemannischen Fasnetstradition und deren Brauchtum stark machen. So sind die Tettnanger Narren durch ihre Mitgliedschaft in der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte Teil des immateriellen Weltkulturerbes – ein Attribut, auf das man stolz sein könne und das man auch pflegen müsse, wie es in der Pressemitteilung der Narrenzunft heißt.
Dies tut die Narrenzunft Tettnang seit Jahren mit einer Fasnet, in der sich alle Generationen wiederfinden. So gab es auch in diesem Jahr wieder mehr als 30 Gelegenheiten, in Tettnang Fasnet zu feiern – von Veranstaltungen für die Kinder, wie dem großen Kinderball, bis hin zum geselligen Kaffeekränzle für ältere Mitbürger. Dass dies alles möglich ist, sei ein Verdienst aller Mitglieder, so Zunftmeister Pfau.
Ein besonderer Dank galt folgenden Mitgliedern, die seitens der Narrenzunft Tettnang und der Vereinigung der Schwäbisch Alemannischen Narrenzünfte (VSAN) geehrt wurden: Für besondere Dienste verlieh die Narrenzunft Tettnang die
Ehrennadel in Silber an Nadine Knecht, Charlotte Müller, Silke Veyhl und Esther Willig. Darüber hinaus verlieh Franz Mosch an die genannten Frauen die Ehrennadel der VSAN in Bronze. Die Ehrennadel
in Silber wurde an Sabine Braunger, Susanne Kiechle, Udo Kienzle und Michael Pfau verliehen.