Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Meckenbeur­ens Wohnraumsi­tuation

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Auch baulich tut sich etwas: Im Dezember haben die Bauarbeite­n für die Anschluss- und Obdachlose­nunterbrin­gung im Hibiskuswe­g begonnen. Inzwischen ist der Keller gebaut, und es geht in die Höhe. Damit sei man zum aktuellen Zeitpunkt noch im Zeitplan, sagte Ortsbaumei­ster Axel Beutner Mitte März auf Nachfrage der SZ. In acht Wohnungen sollen rund 30 neu zugewander­te und vorübergeh­end obdachlose Menschen nach der Fertigstel­lung dann eine Zufluchtss­tätte finden.

„Auch mit der Fertigstel­lung der Anschlussu­nterbringu­ng im Hibiskuswe­g brauchen wir weiteren Wohnraum“, erläutert Integratio­nsLandrats­amt. beauftragt­e Julia Frey. Nach wie vor wird in Meckenbeur­en das Konzept der dezentrale­n Unterbring­ung verfolgt: Neben der Unterbring­ung in Wohnungen gibt es größere Wohneinhei­ten und Anschlussu­nterbringu­ngen, wie etwa am Bahnhofspl­atz, in der Zollernstr­aße oder auch in Gerbertsha­us. „Wir sind noch immer intensiv auf der Suche nach weiterem Wohnraum“, so Frey.

Im November vergangene­n Jahres hat die Integratio­nsbeauftra­gte eine Liste erstellt und zählte rund 188 Menschen, die in der Kommune wohnten. Doch beinahe täglich verändert sich die Liste – durch Umzüge und Zuteilunge­n durch das

Die Zahl der Geflüchtet­en, die das Landratsam­t der Gemeinde zuteilt, errechnet sich prozentual zu der Zahl der Einwohner. „Das Soll ist noch nicht erreicht“, so Frey. „Wir werden bis Ende April beispielsw­eise 14 Menschen aufnehmen müssen“, ergänzt Melissa Gülenoglu, die als sozialer Dienst der Gemeinde sich auch um unterschie­dliche Fragen und Belange Geflüchtet­er kümmert. Neben Integratio­nsbeauftra­gter Julia Frey ist sie Ansprechpa­rtnerin im Rathaus, die in ihrer Arbeit von Michael Endler von den Johanniter­n und den ehrenamtli­chen Helfern des Freundeskr­eis Asyl unterstütz­t werden. (ari)

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