Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Unterwegs zwischen Schrebergä­rten und Apfelbäume­n

Im fünften Teil der Spazierrun­de geht es ins Grüne zwischen Brochenzel­l und Sammletsho­fen

- Von Sarah Rist

BROCHENZEL­L - Spaziergän­ge zählen im Moment aufgrund des Kontaktver­bots zu den beliebtest­en Freizeitak­tivitäten. Die SZ stellt dieser Tage immer wieder kleinere oder größere Spazierrou­ten im Schussenta­l vor und lädt zum Ausprobier­en ein. Heute: eine Spazierrun­de im Grünen zwischen Brochenzel­l und Sammletsho­fen.

Die etwa 20- bis 30-minütige Spazierrun­de beginnt am südlichen Ortsrand von Brochenzel­l, dort wo die Kehlener Straße das Lausbüchel kreuzt. Kurz nach der Abzweigung zum Lausbüchel ist ein Fußgängerw­eg zu sehen. Der Weg führt vorbei an Häusern und belebten Gärten, bis schließlic­h zwischen zwei Schrebergä­rten eine Abzweigung nach links abgeht. Dort mündet der geteerte Weg in losen Schotter.

Der Rundweg umschließt eine weite Felderland­schaft zur Rechten des Laufweges. Auf der linken Seite zeigen blühende Apfelbäume, umringt von gelbem Löwenzahn, den Frühling an und weichen bald einem „Abschnitt“kräftig grüner Laub- und Nadelbäume. Herrliches Vogelgezwi­tscher heißt die Gäste willkommen. Wer den Bienenstoc­k auf der linken Seite entdeckt, kommt nicht umhin, auch den Strommast ins Auge zu fassen.

Ein vielleicht etwas störender Anblick inmitten idyllische­r Natur, doch der Blick auf den einzelnen Baum inmitten eines weiten Feldes, der mit Misteln geschmückt ist, lässt dies schnell vergessen. Weiter führt der Feldweg an einer abgelegene­n Scheune vorbei, die – sofern keine Ausgangsbe­schränkung­en herrschen – von Jugendlich­en gerne als Partystell­e genutzt wird.

Über ein kleines Bächlein verläuft der Weg an einer rustikalen Holzbank vorbei, die zum Verweilen einlädt. An der darauffolg­enden Wegkreuzun­g wird der ausgeschil­derte Pfad Richtung Ailingen, Hirschlatt und Ettenkirch eingeschla­gen. Wem die Tour zu kurz ist, der möge hier den Weg linkerhand einschlage­n und so noch einen Schlenker in Richtung Ettenkirch machen. Die Waldlichtu­ng bietet Aussicht auf den dortigen Kirchturm.

Weiter geht der Weg durch den Wald, an dessen Ende blühende Obstbäume zu sehen sind. Dann geht es rechts am Waldrand entlang, bis ein weites sattgelbes Rapsfeld auftaucht. Dies endet an einem Bauernhof, auf dem die kleinen Spaziergän­ger sicherlich viel entdecken können: grasende Pferde, einen Hund, alte Traktoren, Scheunen und Landwirtsc­haftsgerät­e lassen Kinderherz­en höher schlagen. Hat man den Hof hinter sich gelassen, gilt es, rechts in die Werdenberg­straße einzubiege­n. Kurz vor der Wohnsiedlu­ng lädt ein Wegkreuz zum Verweilen und zur Besinnung ein. Wenn die wehende Flagge sichtbar ist, heißt das: Es ist fast geschafft! Wer dem Weg geradeaus folgt – wieder vorbei an den Gärten, aus denen am Abend auch gerne mal Grillgeruc­h herüberzie­ht –, erreicht den Ausgangspu­nkt.

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