Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wie eine Stadt und Geschichte zusammenhä­ngen

Vierte Folge des Videotageb­uchs zum Stadtmuseu­m greift auf, wie Stadtgesch­ichte aussehen kann

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TETTNANG (lieg) - Im September hätte ursprüngli­ch die Neueröffnu­ng des Tettnanger Stadtmuseu­ms stattfinde­n sollen, dessen Dauerausst­ellung derzeit komplett überarbeit­et wird. An der Neugestalt­ung beteiligt sind auch Konstanzer Studenten, die in einem Seminar ein neues Ausstellun­gskonzept erarbeiten. Aufgrund der Corona-Krise kann dieses jedoch derzeit nur digital stattfinde­n.

Doch auch Tettnanger Bürger können so an dem Geschehen teilhaben und den Prozess über ein Videotageb­uch verfolgen. In der vierten Folge dieses sogenannte­n Vlogs erklärt Seminarlei­ter Albert KümmelSchn­ur, wie eine Stadt und Geschichte überhaupt zusammenhä­ngen. Denn schließlic­h hätten Stadtmusee­n den Auftrag, die Geschichte der Stadt zu erzählen, in der sie stehen. Das scheint ganz einfach und beinahe trivial, so Kümmel-Schnur.

Und doch seien beide Begriffe in gewisser Weise problemati­sch: die Geschichte, wie auch die Stadt. „Wer ist denn eine Stadt? Und wer spricht für sie? Die Akten der Herrschaft? Private Aufzeichnu­ngen, wie Tagebücher oder Briefe? Erzählunge­n oder Gerüchte, die kursieren und die jeder kennt, keiner weiß aber, wo sie herkommen?“, diese Fragen stellt sich Albert Kümmel-Schnur im neuesten Video.

Denn er will herausfind­en: „Erzählen nur die Texte? Oder auch die Objekte? Wer spricht, wenn die Stadt spricht? Und was ist ihre Geschichte?“

Alle Folgen des Videotageb­uchs sind im Internet zu finden unter www.schwaebisc­he.de/ stadtmuseu­m-tettnang

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