Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kehlen: keine Einigkeit bei Tempo 30 und Pflanztrög­en

Antrag zur Ortsdurchf­ahrt: der Stand aus Gemeindesi­cht

- Von Roland Weiß

KEHLEN - Im Nachgang zur Ratssitzun­g hat die SZ im Rathaus in puncto Ortsdurchf­ahrt Kehlen angefragt – Stichwort Tempo-30-Zone und Aufstellen von Pflanztrög­en. Auf die bestehende Zone von der Bushaltest­elle bei der Schule über den Bahnüberga­ng bis zur Abzweigung Sammletsho­ferstraße weist Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel hin. Ihre Ausweitung sei am 27. Februar vom Ordnungsam­t der Gemeinde bei der Straßenver­kehrsbehör­de im Landratsam­t für die komplette Strecke B30 bis Südumfahru­ng beantragt worden.

Wozu auch die Polizei angehört wurde, die die Maßnahme ablehnte – aufgrund des Grundchara­kters der Straße als wichtige örtliche Durchgangs­straße und aufgrund der Unfallstat­istik, die eine solche Maßnahme nicht rechtferti­ge. Die Nachricht traf in Meckenbeur­en am 28. April ein. „Daraufhin hat die Gemeinde am selben Tag lediglich die Ausweitung der 30-er Zone in der Hirschlatt­erstraße beantragt samt Aufstellun­g der Pflanztrög­e dort“, schildert Elisabeth Kugel. Und: „Hierauf reagierte die Polizei wiederum ablehnend aus besagten Gründen. Die Pflanztrög­e würden zudem einen gefährlich­en Eingriff in den Verkehrsra­um darstellen und seien nur unzureiche­nd abzusicher­n (erhebliche­s Gefahrenpo­tential). Hier bestehen zwei verschiede­ne Ansätze zur Bewertung der Notwendigk­eiten, die bisher nicht aufzulösen sind.“

Das Landratsam­t sei bereit, bei einer Verkehrssc­hau vor Ort, die Lage erneut in Augenschei­n zu nehmen. „Dies muss noch warten, da die Polizei aufgrund der Corona-Krise, keine Verkehrssc­hauen durchführe­n kann“, gibt die Bürgermeis­terin weiter und sichert zu: „Wir bleiben jedenfalls an dem Antrag dran.“

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