Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Mit dem Lambo vom Pleiteclub
Mein Auto, mein Steak, mein Friseur. Dass die gut verdienenden Fußballprofis in den sozialen Medien gerne zeigen, was sie haben, ist nicht neu. Dass sich die Millionäre für protzende Familienmitglieder entschuldigen müssen, hingegen schon. Am Donnerstag sorgte Achim Meyer, Vater von Ex-Schalke-Profi Max Meyer, mit einem Video im Internet für Furore. Zu sehen ist der Polizist am Steuer eines Autos, wie er in die Kamera protzt: „Besser geht nicht, Männer. Durch die verbotene Stadt, Gelsenkirchen, zum Steuerberater. Schön mit dem bezahlten Lambo vom PleiteClub! Herrlich!“Ein böses Foul gegen den Ex-Club seines Sohnes, Schalke 04, der wegen der Corona-Krise mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat und den Sohn Max 2018 im Streit in Richtung London verlassen hatte.
„Ich bin zutiefst schockiert“, distanzierte sich Meyer junior, der bei Schalke vom Jugend- zum Nationalspieler wurde, am Freitag. Auch Vater Achim ruderte zurück und verwies auf eine verlorene Wette. Weshalb er allerdings den Namen von Augsburgs Neutrainer durch die Gelsenkirchener Straßen brüllte, bleibt weiter unklar. (md)