Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Größte Investition: Neubau der Schule
OBERTEURINGEN (kili) - Der Oberteuringer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag im Saal des Gasthauses Post die Haushaltssatzung für 2020 einstimmig beschlossen. „Erstmals wurde der Haushalt nach den Grundsätzen der Doppik, also der doppelten Buchführung, aufgestellt“, erklärte Bürgermeister Ralf Meßmer im Gespräch mit der SZ.
Dabei wurden bereits Mindereinnahmen berücksichtigt, die durch die Corona-Krise entstehen, denn die Ergebnisse der Mai-Steuerschätzung lagen vor. Das Gesamtergebnis beträgt laut Meßmer 607 980 Euro, die Erträge liegen bei rund 13,7 Millionen Euro, die Aufwendungen bei rund 13,1 Millionen Euro. Kreditaufnahmen sind nicht geplant. Sehr positiv macht sich die einmalige Nachzahlung von 3,2 Millionen Euro Gewerbesteuer bemerkbar, die noch aus den Vorjahren stammt. „Die kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Damit können wir vorerst alles umsetzen, was geplant ist“, freute sich Meßmer.
Zu den wichtigsten Investitionen in den nächsten Jahren gehört der Neubau der Tal-Schule mit insgesamt rund zehn Millionen Euro. Für 2020 sind dafür zwei Millionen Euro eingeplant, Baubeginn ist im September. Rund 850 000 Euro beträgt der Gemeinde-Anteil am Neubau der Tennisanlage. Die bisherige muss dem Neubau der Schule weichen.
Mit 175 000 Euro beteiligt sich die Gemeinde am Umbau des katholischen Kindergartens, 150 000 Euro werden für Vorbereitungsarbeiten beim Breitbandausbau bereitgestellt. Die eigentlichen Investitionen dafür werden aber über den neu gegründeten Zweckverband Breitbandversorgung abgewickelt, dem Oberteuringen beigetreten ist.