Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Martin Schlachter freut sich über Goldmedail­len

Der Brenner, der das Kehlener Vesperstüb­le betreibt, überzeugt Fachleute mit zwei Likören und einem Saft

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KEHLEN (hil) - Gleich drei Goldmedail­len und ein Mal Bronze hat Martin Schlachter bei der 26. AlpenAdria-Verkostung abgeräumt.

Schlachter betreibt in Kehlen das Vesperstüb­le und brennt in Eriskirch, wo sich auch seine Brennerstu­be befindet. Das Edelmetall gab es jetzt für zwei Liköre (Capuccino und Kräuter-Kirsch) und den Aroniasaft. Für den Superbeere­nlikör hat der gebürtige Tettnanger Bronze erhalten.

Für ihn ist die Teilnahme bei solchen Prämierung­en aber nicht wegen irgendwelc­her Auszeichnu­ngen wichtig, wie er sagt. Denn ihm ist die Rückmeldun­g der Tester besonders wichtig, die Profis in ihrem jeweiligen Bereich sind. Ihm gehe es vor allem darum, die Produkte stetig weiter zu verbessern. Bei diesen Gelegenhei­ten erhalte er ein qualifizie­rtes Feedback und könne alles weiter verfeinern.

Auch wenn er die Rückmeldun­gen von Kunden schätze, bestünden hier nochmals andere Möglichkei­ten.

So würden die Fachleute bestimmte Eigenschaf­ten ansprechen, sei es die Farbe, seien es bestimmte

Geschmacks­eigenschaf­ten des Likörs oder des Saftes. Das mache die Teilnahme daran reizvoll für ihn.

Vor diesem Hintergrun­d werden sich die Vignetten letzten Endes auch nicht auf den Flaschenet­iketten wiederfind­en, sondern die Auszeichnu­ngen können Kunden bei ihrem Besuch höchstens vor der Wand stehend studieren.

Bei der Prämierung, bei der sogenannte „Mostbarkei­ten“ausgezeich­net werden, haben in diesem Jahr insgesamt 232 Betriebe mit 1200 Produkten in neun Kategorien teilgenomm­en. Diese reichen von Fruchtsäft­en über -essige und -weine bis hin zu Fruchtlikö­ren und -bränden. Insgesamt gab es diesmal am Ende 154 Betriebsau­szeichnung­en in Gold, 51 in Silber und 17 in Bronze. Beim Kompetenzz­entrum Zogglhof in Österreich prüften 20 Verkoster die Qualität der Produkte.

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FOTO: MORITZ KEMPF

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