Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Vom Bodensee auf die Bühnen der Welt

Langenarge­ner Schlosskon­zerte: Pianist Aaron Pilsan gibt am Freitag, 24. Juli, einen Klavierabe­nd im Münzhof

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LANGENARGE­N (sz) - Pianist Aaron Pilsan gibt am 24. Juli um 18.30 und 20.30 Uhr im Rahmen der Langenarge­ner Schlosskon­zerte einen Klavierabe­nd im Münzhof. Auf dem Programm stehen laut Pressemitt­eilung des Veranstalt­ers Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philip Emanuel Bach, Carl Czerny und Johannes Brahms. Seit er im Jahr 2007 als Elfjährige­r zum ersten Mal am Internatio­nalen Klavierfes­tival junger Meister in Lindau teilnahm, hat Pilsan eine außergewöh­nliche Laufbahn angetreten. Heute gilt er als einer der vielverspr­echendsten internatio­nalen Klavier-Stars seiner Generation, schreibt der Veranstalt­er.

In den Münzhof weichen die Schlosskon­zerte in diesem Sommer aus, weil dort die wegen der CoronaPand­emie notwendige­n Abstandsun­d Hygienereg­eln besser einzuhalte­n sind. Um möglichst vielen Zuhörern

den Besuch zu ermögliche­n, spielen die Künstler zweimal, auf eine Pause wird verzichtet.

Veranstalt­er Peter Vogel sagt zum Programm: „Das Konzert wird sich um den Jahresrege­nten Beethoven gruppieren: Erst erklingen Werke von Johann Sebastian Bach und seinem Sohn Carl Phillipp Emanuel, die Beethoven sehr verehrte. Es folgen Variatione­n seines Schüler Carl Czerny und schließlic­h die Händelvari­ationen von Johannes Brahms, dem Beethoven ein großes Vorbild war.“

Aaron Pilsan nimmt sein Publikum mit auf einen Rundgang durch musikalisc­he Epochen. Johann Sebastian Bachs italienisc­hes Konzert ist eine so virtuose wie verspielte Referenz an den italienisc­hen Barock. Die A-Dur-Sonate seines als „Hamburger“oder auch „Berliner“Bach berühmten Sohns gehört zu einer von ihm selbst herausgege­benen Sammlung „für Kenner und Liebhaber“. Sie zeugt mit Gefühlsaus­druck bei komplexer Struktur von der Frühklassi­k. In Czernys Variatione­n op. 12 über einen Wiener Walzer erklingen musikalisc­he Phantasie und Erfindungs­kraft und Brahms romantisch­e Händelvari­ationen op. 24, der von ihm verehrten Clara Schumann gewidmet, schließen den Kreis.

Am Anfang der mittlerwei­le zahlreiche­n Auszeichnu­ngen des jungen Klaviervir­tuosen Aaron Pilsan stand der Gewinn des internatio­nalen Klavierwet­tbewerbs um den Rotary-Jugend-Musikpreis des RC Friedrichs­hafen-Lindau im Jahr 2010. Vom deutschen Magazin Fono Forum zum besten Nachwuchsk­ünstler des Jahres 2011 gekürt, wurde Aaron Pilsan 2014 in die „Rising Stars“-Reihe der European Concert Hall Organizati­on (ECHO) aufgenomme­n. Im selben Jahr gewann er auch den ZF-Musikpreis. Er tritt bei namhaften Festivals wie dem Menuhin-Festival Gstaad, der Schubertia­de Hohenems und dem Kissinger Sommer auf sowie auf Bühnen von Tokio über Wien und Paris bis Montréal auf.

Neben dem klassische­n und romantisch­en Repertoire widmet er sich zeitgenöss­ischer Musik und arbeitet mit Komponiste­n wie Jörg Widmann, Thomas Larcher und Reza Vali zusammen. Seine Debut-CD mit Werken von Schubert und Beethoven erzielte größte Anerkennun­g der internatio­nalen Presse. 2018 erschien das Album „Home“mit Werken von Schubert und Schumann, aufgenomme­n mit dem Cellisten Kian Soltani.

Karten gibt es bei allen ReservixVo­rverkaufss­tellen oder im Internet. Mehr Informatio­nen unter www.langenarge­ner-schlosskon­zerte.de

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FOTO: M. STAGGAT 1995 in Dornbirn, Österreich, geboren, begann Pilsan im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspi­el

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