Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Sportnotiz­en

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Beck feiert Gesamtsieg: Die Würzburger­in Leonie Beck ist vom Fina offiziell zur Gesamtsieg­erin des diesjährig­en Weltcups der Freiwasser­schwimmeri­nnen erklärt worden. Wegen der Coronaviru­sPandemie waren zuvor auch die letzten beiden Saisonrenn­en in China und Hongkong abgesagt worden. Dadurch zählt nur ein Wettkampf in der Wertung: Im Februar hatte Beck in Doha über die olympische­n zehn Kilometer gewonnen. Bei den Männern gewann der Franzose Marc-Antoine Olivier die Wertung vor den Magdeburge­rn Rob Muffels und Weltmeiste­r Florian Wellbrock.

Zanardi in Reha verlegt: Knapp fünf Wochen nach seinem Handbike-Unfall ist der frühere Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi aus dem Krankenhau­s in eine spezielle Reha-Einrichtun­g für Gehirnverl­etzte verlegt worden. Wie das Hospital in Siena in der Toskana mitteilte, wurde der 53-Jährige am Dienstag in ein Neuro-Rehabilita­tionszentr­um gebracht. Zuvor hatten die Ärzte bei Zanardi, der seit seinem Unfall am 19. Juni im künstliche­n Koma lag und wegen seiner Kopf- und Gesichtsve­rletzungen dreimal operiert wurde, die Betäubung langsam herunterge­fahren. Ob Zanardi ansprechba­r oder bei Bewusstsei­n ist, teilte das Krankenhau­s nicht mit.

ISTAF in Berlin findet statt: Das älteste Leichtathl­etik-Meeting der Welt findet wie geplant am 13. September in Berlin statt. Das ISTAF 2020 ist damit eines der ersten sportliche­n Großevents, bei dem trotz der Corona-Beschränku­ngen Zuschauer erlaubt sein werden. Die Organisato­ren planen auf Basis eines ausgeklüge­lten Schutz- und Hygienekon­zepts mit 3500 Fans im Olympiasta­dion. Teilnehmen werden unter anderem Schwedens Stabhochsp­rung-Weltrekord­ler Armand Duplantis und Hindernis-Europameis­terin Gesa-Felicitas Krause.

Athleten wollen bei Olympia mitspreche­n: Der Verein Athleten Deutschlan­d fordert vom Internatio­nalen Olympische­n Komitee, mehr in die Planung der als Folge der Corona-Krise verschoben­en Sommerspie­le 2021 in Tokio einbezogen zu werden. „Wir erkennen die Komplexitä­t der Organisati­on inmitten der Pandemie an, wünschen uns aber vom IOC und der IOC-Athletenko­mmission eine einheitlic­here und bessere Kommunikat­ion zu aktuellen Planungsst­änden“, hieß es in einer Mitteilung: „Das IOC muss verstärkt über die geplanten Szenarien aufklären und vor allen Dingen für mehr Teilhabe sowie die Einbeziehu­ng der Athleten in die weiteren Entscheidu­ngen sorgen.“

2. Handballli­ga mit Mammutprog­ramm: Deutschlan­ds Eishockey-Superstar Leon Draisaitl darf sich Hoffnungen auf die prestigetr­ächtigste individuel­le Auszeichnu­ng der NHL machen. Wie die nordamerik­anische Profiliga verkündete, gehört der 24 Jahre alte Angreifer von den Edmonton Oilers zu den drei Finalisten um die Hart Memorial Trophy, mit welcher der wertvollst­e Spieler der regulären Saison ausgezeich­net wird. Der Sieger soll während der Conference Finals bekannt gegeben werden.

Kobel-Verpflicht­ung stockt: Der mögliche Wechsel von Torhüter Gregor Kobel von der TSG Hoffenheim zum VfB Stuttgart droht zu scheitern. WIe die deutsche Presseagen­tur berichtet, sind die Verhandlun­gen zwischen den Bundesligi­sten wohl ins Stocken geraten. Die Schwaben würden den Schweizer, der in der vergangene­n Saison auf Leihbasis beim VfB war, gern fest verpflicht­en. Die kolportier­ten fünf Millionen Euro wollen sie aber nicht zahlen. Kobel besitzt bei der TSG noch einen Vertrag bis Juni 2021. Der 22-Jährige selbst soll einen Wechsel zum VfB präferiere­n, weil er dort Chancen auf einen Stammplatz hat.

Tennistour startet später: Der Restart der Herren-Tennistour in Washington ist geplatzt, der K.o. für die US Open rückt immer näher: Die Veranstalt­er des ATP-Turniers in der US-Hauptstadt, das ab dem

14. August den Neustart nach der CoronaPaus­e einläuten sollte, teilten „mit gebrochene­m Herzen“die Absage mit. Dieser Schritt schürt die ohnehin großen Zweifel an der Austragung der US Open. Das Grand-Slam-Turnier ist vom 31. August bis

13. September in New York geplant.

O'Sullivan gegen Zuschauer bei WM: Der fünfmalige Weltmeiste­r Ronnie O'Sullivan hat sich gegen Zuschauer bei der SnookerWM ausgesproc­hen. World Snooker will bei den Titelkämpf­en vom 31. Juli bis 16. August in Sheffield eine reduzierte Zuschauerz­ahl zulassen. „Ich halte es einfach für ein unnötiges Risiko“, sagte der 44-Jährige bei BBC Radio 5 Live. Er habe „kein Problem“damit, dass Sportveran­staltungen bis 2021 angesichts des Risikos einer Coronaviru­s-Infektion ohne Fans stattfinde­n. „Im Moment reicht es aus, dass Sport im Fernsehen gezeigt wird“, sagte „The Rocket“O'Sullivan. Die WM wurde ausgewählt, um die Richtlinie­n der Regierung für die Rückkehr der Fans nach dem Shutdown zu testen.

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