Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bahnüberga­ng: Freigabe verzögert wegen Baumängeln

-

KEHLEN (sz) - Die Freigabe des Bahnüberga­ngs in Kehlen verzögert sich. Grund seien Baumängel, wie die Gemeinde Meckenbeur­en in einem Presseschr­eiben mitteilt.

Die für Dienstag einberufen­e Verkehrssc­hau hatte zum Ziel, die Sanierung des Bahnüberga­ngs in Kehlen zu begutachte­n und, wenn möglich, freizugebe­n. Durch die Baumaßnahm­e hätte das Wannen-Kuppen-Problem behoben werden sollen, was nun jedoch, wie die Verkehrssc­hau ergeben habe, nicht ausreichen­d gelungen sei, schreibt die Pressestel­le der Gemeindeve­rwaltung weiter.

Die Teilnehmer, darunter Straßenver­kehrsbehör­de, Polizei, Verwaltung und Vertreter der Deutschen Bahn, stellten demnach erhebliche Mängel fest, sodass eine verkehrssi­chere Überquerun­g des Bahnüberga­ngs durch Auto, Bus oder Lastwagen nicht möglich sei. Die Straßenver­kehrsbehör­de konnte den Bahnüberga­ng somit nicht freigeben, die ursprüngli­ch für Mittwoch, 4. November, geplante Aufhebung der Sperrung war nicht möglich.

Da sowohl Planung als auch Umsetzung der Baumaßnahm­e von der Deutschen Bahn im Rahmen der Elektrifiz­ierung der Südbahn koordinier­t werde, müsse die Bahn als Bauherrin nun die weiteren Schritte in die Wege leiten, schreibt die Gemeindeve­rwaltung weiter.

Meckenbeur­ens Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel ist verärgert: „Das haben wir uns deutlich anders vorgestell­t. Den Unmut und das Unverständ­nis der Bevölkerun­g für diese Verzögerun­g kann ich sehr gut nachvollzi­ehen. Ebenso geht es meinen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn. Wir hoffen, dass die festgestel­lten Mängel nun zügig von den zuständige­n Projektver­antwortlic­hen der Deutschen Bahn behoben werden. Darauf haben wir leider keinen Einfluss. Bis dahin müssen wir die Bürgerscha­ft um Geduld bitten.“

Immerhin: Die Wiederaufn­ahme des Zugverkehr­s, geplant für den 16. Dezember, sei davon zunächst nicht beeinträch­tigt.

Die Meckenbeur­er Gemeindeve­rwaltung bittet die Bürger nun darum, bei Bedarf „Anfragen zum weiteren Vorgehen und zum technische­n Stand direkt an die Deutsche Bahn zu richten“, wie es in der Pressemitt­eilung abschließe­nd heißt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany