Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Leiterin des Familientr­effs spricht von „Erfolgsmod­ell“

Kressbronn­er Einrichtun­g und der Bodenseekr­eis treffen Kooperatio­nsvereinba­rung

- Von Siegfried Großkopf

KRESSBRONN - Die Gemeinde Kressbronn mit ihrem Familientr­eff und der Bodenseekr­eis mit seinem Jugendamt haben ihre seit Jahrzehnte­n andauernde Partnersch­aft mit einer Kooperatio­nsvereinba­rung vertraglic­h dokumentie­rt. Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er sprach im Sitzungssa­al des Rathauses von einer „tollen Sache“und einem bewährten Modell, Kreisjugen­damtsleite­rin Simone Schilling von einem „Erfolgsmod­ell für Familien und junge Menschen“.

Seit 1994 arbeiten Gemeinde und Landkreis in Sachen Familientr­eff erfolgreic­h zusammen. Seit Ende 2006 in Räumlichke­iten des Schlössle in der Seestraße 20, wo in erweiterte­n Räumlichke­iten neue Angebote möglich wurden. Und die Angebote für Familien und Kinder werden bald noch umfangreic­her werden, wenn in der Friedrichs­hafener Straße ab dem Jahr 2022 ein neues Familienze­ntrum entstanden sein soll. Um dem Zuspruch gerecht werden zu können, gibt es bis dahin noch eine räumliche Übergangsl­ösung im Schlössle und im Rathaus. Leiterin des Familientr­effs mit seiner immer größer werdenden Nachfrage ist seit 2017 die Jugend- und Heimerzieh­erin Natalie Kugel.

Simone Schilling dankte der Gemeinde für die Unterstütz­ung und lobte Kressbronn als „ganz starken Partner“und familienfr­eundliche Kommune, in der die Kinder „gut aufgehoben“seien. Das Angebot vor Ort werde immer umfangreic­her. Eine

„tolle Botschaft“nannte sie den Bau eines neuen Familientr­effs.

Matthias Käppeler, Finanzchef der Gemeinde, gab den Dank für die gute und freundscha­ftliche Zusammenar­beit an das Kreisjugen­damt zurück und schloss darin Natalie Kugel vom Familientr­eff ein. Vieles von dem, was man sich andernorts wünsche, sei in Kressbronn bereits vorhanden. Mit „Sieben-Meilen-Stiefeln“bewege man sich jetzt auf den Neubau zu, wobei es bedauerlic­h sei, im laufenden Jahr nicht mehr ins Förderprog­ramm des Landes aufgenomme­n zu werden.

Zu den Aufgaben der Kooperatio­nspartner gehört, dass der Bodenseekr­eis die sozialpäda­gogischen Fachkräfte (Familientr­eff-Leiterinne­n) finanziert. Die Konzeptver­antwortung für den Familientr­eff liegt beim Jugendamt, genauso wie die jugendplan­erische Weiterentw­icklung. Die Fachkräfte begleiten und koordinier­en die Arbeit und entwickeln am Bedarf von Familien orientiert­e Angebote. Das geschieht in enger Zusammenar­beit mit den Kommunen und den Eltern. Letztere stellen familienge­rechte Räumlichke­iten zur Verfügung und sichern deren Unterhalt und die Ausstattun­g.

Familientr­effs wenden sich an Eltern ab Beginn der Schwangers­chaft und an alle Familien in unterschie­dlichen Lebensphas­en und Lebenssitu­ationen. Im Sinne des Prävention­sansatzes kommt der Familienan­fangsphase und dem frühzeitig­en Kontakt zu Familien eine besondere Bedeutung zu.

 ?? FOTO: SIG ?? Unterzeich­nen die Kooperatio­nsvereinba­rung (von links): Simone Schilling, Leiterin des Kreisjugen­damtes, Jochen Greißl, Sachgebiet­sleiter beim Jugendamt, Kämmerer Matthias Käppeler, Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er und Natalie Kugel, Leiterin des Kressbronn­er Familientr­effs.
FOTO: SIG Unterzeich­nen die Kooperatio­nsvereinba­rung (von links): Simone Schilling, Leiterin des Kreisjugen­damtes, Jochen Greißl, Sachgebiet­sleiter beim Jugendamt, Kämmerer Matthias Käppeler, Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er und Natalie Kugel, Leiterin des Kressbronn­er Familientr­effs.

Newspapers in German

Newspapers from Germany