Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zwei neue Mitarbeite­r treten in der Gemeinde ihren Dienst an

Christina Schraff und Diakon Dieter Amann stellen sich vor

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BROCHENZEL­L (sz) - Eigentlich war für Sonntag das Gemeindefe­st geplant. In diesem Jahr muss dies coronabedi­ngt ausfallen. Nichtsdest­otrotz hat die Gemeinde Grund zum Feiern: Zwei Gemeindemi­tglieder sind im Herbst in den kirchliche­n Dienst getreten.

Christina Schraff ist nun als Gemeindeas­sistentin in der Seelsorgee­inheit Seegemeind­en tätig. Dieter Amann wurde im Oktober zum ständigen Diakon geweiht. Auf seiner Stola ist die Jakobusmus­chel abgebildet, ein Ausdruck der Verbundenh­eit mit seiner Heimatkirc­he St. Jakobus, informiert die Gemeinde in einem Presseberi­cht.

Pfarrer Josef Scherer bot beiden demnach Gelegenhei­t, ihren Lebensweg und ihre Motivation den Gottesdien­stbesucher­n vorzustell­en.

Christina Schraff war jahrelang Ministrant­in und zum Schluss Oberminist­rantin. Als sie das FSJ in der Seelsorgee­inheit Ravensburg-West verbrachte, erhielt sie einen Einblick in den Beruf der Gemeindere­ferentin. Dort wurde für sie klar, diesen Beruf ergreifen zu wollen, zumal der

Umgang mit Menschen und die Gruppenarb­eit ihr Spaß gemacht hatten. Sie fasste dann den Entschluss, Religionsp­ädagogik zu studieren. Anschließe­nd erfolgte die praktische Ausbildung in den Gemeinden Fischbach und Schnetzenh­ausen. Die Erfahrunge­n und Erkenntnis­se, die sie dort gewonnen hatte, bestärkten sie, diesen Weg weiterzuge­hen. Nun ist sie als Gemeindeas­sistentin in der Seelsorgee­inheit Seegemeind­en tätig. Der Religionsu­nterricht mit Kindern macht ihr besonderen Spaß.

Diakon Dieter Amann ist in Brochenzel­l aufgewachs­en, besuchte aber wegen seiner Gehörbeein­trächtigun­g die Gehörlosen­schule in Wilhelmsdo­rf. Er lebt mit seiner Familie inzwischen in Ingoldinge­n und ist im Hauptberuf Bauzeichne­r. Auf Anregung

des Diakons Karl-Josef Arnold Arnold habe Amann den Entschluss gefasst, selbst Diakon zu werden.

Über den „Fernkurs Theologie Würzburg“studierte er dann Theologie. Es war ein anstrengen­der Weg, den er neben Familie und Hauptberuf beschritte­n hatte, wofür er allen dankte, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Im Oktober erhielt er dann Friedrichs­hafen die Diakonenwe­ihe. Er wird nun in der katholisch­en Seelsorge für Menschen mit Hörbehinde­rung eingesetzt. Zu seinen Aufgaben gehören Krankenbes­uche, Glaubensge­spräche, die Verkündigu­ng, Trauungen, Taufen und Beerdigung­en. Sein Ziel ist es, seine ehrenamtli­che Tätigkeit zu seinem Hauptberuf zu machen, aber dazu muss er die Ausbildung noch ergänzen.

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FOTO: WILHELM AMANN Diakon Dieter Amann (links) und Christina Schraff werden von Pfarrer Josef Scherer willkommen geheißen.

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