Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Attraktivität für betriebliche Altersvorsorge steigt vielfach durch Soli-Abschaffung
BERLIN (AFP) - Wenn ab 1. Januar der Solidaritätszuschlag für die meisten Steuerzahler entfällt, können sich Millionen Beschäftigte mit betrieblicher Altersversorgung doppelt freuen: Für Arbeitnehmer, die ihre Alterssicherung mit staatlicher Förderung über die sogenannte Entgeltumwandlung finanzieren, wird die Rendite durch die Abschaffung des Solis teilweise kräftig gesteigert, wie aus gemeinsamen Berechnungen des Versicherers HDI Leben und des Steuerspezialisten Thomas Dommermuth hervorgeht.
Lässt demnach ein 45-jähriger Arbeitnehmers mit 65 000 Euro Bruttojahreseinkommen monatlich 200 Euro Gehalt von seinem Arbeitgeber
in eine betriebliche Altersversorgung umwandeln, steigt die Rendite der Betriebsrente von 5,6 Prozent auf 6,37 Prozent. Für einen Beschäftigten mit 90 000 Euro steige die Rendite von 5,3 auf rund 5,7 Prozent. Auch Geringverdiener mit 25 000 Bruttojahreseinkommen profitieren demnach von den Änderungen beim Solidaritätszuschlag. Hier steige die Rendite für einen 45-jährigen von 5,39 Prozent auf 5,46 Prozent.
Bei der Betriebsvorsorge ist ein hoher Anteil der Rendite für Arbeitnehmer gesetzlich verankert und damit festgeschrieben. Verbreitet finanzieren Arbeitnehmer die Vorsorge über die Entgeltumwandlung.