Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kommunalth­eater mindestens bis Mitte Januar geschlosse­n

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ULM/LAUFFEN (dpa) - Die Kommunalun­d Privatthea­ter im Südwesten wollen ihren Spielbetri­eb angesichts der verlängert­en Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis Mitte Januar einstellen. Das werden sie ihren jeweiligen Trägern empfehlen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die das Theater Ulm am Samstag verbreitet­e. Dann hätten Publikum und Beschäftig­ten gleicherma­ßen verlässlic­he und mittelfris­tige Perspektiv­en. Die nächsten politische­n Entscheidu­ngen müssten größere Planungssi­cherheit bringen. Und Hygienekon­zepte, die die Bühnen erarbeitet haben, sollten dabei berücksich­tigt werden.

Der Landesverb­and Baden-Württember­g des Deutschen Bühnenvere­ins mit Sitz in Lauffen kritisiert­e das Vorgehen des Kunstminis­teriums als unabgestim­mt. Dies hatte für die Staatsthea­ter in Stuttgart und Karlsruhe beschlosse­n, den Spielbetri­eb bis Ende Januar ruhen zu lassen. „Die Entscheidu­ng ist zwar nachvollzi­ehbar, aber es ist absolut unverständ­lich, dass eine gemeinsame Absprache mit den Kommunal- und Privatthea­tern ausblieb“, sagte der Vorsitzend­e Ulrich von Kirchbach.

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