Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Volleyballer verkürzen die Play-off-Serien
BERLIN (sz) - In der Deutschen Eishockey-Liga 2 wird in dieser Saison auf eine Abstiegsrunde und auf die Pre-Play-offs verzichtet. Auch in der Volleyball-Bundesliga (VBL) gibt es vor den anstehenden Play-offs Änderungen im Spielmodus. Die Play-offs starten bei den Männern – der VfB Friedrichshafen geht als Hauptrundenerster in die entscheidende Saisonphase – am 10. März und bei den Frauen voraussichtlich am 17. März. Bei reibungslosem Ablauf sollten die neuen deutschen Meister Ende April feststehen.
„Die Planung der Play-offs ist in dieser Saison eine besondere Herausforderung“, wird Viola Knospe, Managerin Spielbetrieb bei der VBL, in einer Pressemitteilung zitiert. „Die Pandemie zwingt uns, mehrgleisig zu planen, Pufferzeiträume für mögliche Quarantänen einzuplanen und die einzelnen Serien flexibel zu halten, ohne dabei Teams zu benachteiligen. Die exakte Terminierung der Spiele wird daher in dieser Saison relativ kurzfristig erfolgen.“
Unter anderem ist die Halbfinalserie verkürzt worden – wie im Viertelfinale wird dort der Sieger in dieser Saison im Modus „Best of Three“ausgespielt. Das bedeutet, dass bereits zwei Siege zum Weiterkommen reichen. Die Finalserien bei den Männern und Frauen ist dagegen im Modus „Best of Five“geplant. Sollte allerdings durch vorhergehende Verschiebungen keine Finalserie mit fünf Spielen möglich sein, kann die Serie vor dem Start verkürzt werden.
Zweite Änderung: Im Viertelfinale (bei Männern und Frauen) sowie im Halbfinale (nur bei den Frauen) findet das erste Spiel bei der schlechter platzierten Mannschaft der Hauptrunde statt. Beim zweiten und möglicherweise entscheidenden dritten Spiel hätte dann die besser platzierte Mannschaft Heimrecht. Die Partien zwei und drei werden an zwei direkt aufeinanderfolgenden Tagen ausgetragen. Die Halbfinals der Männer und beide Finalserien laufen dann wieder im traditionellen Format – hier hat die besser platzierte Mannschaft zunächst ein Heimspiel, dann geht es hin und her.
Die Vereine einigten sich zudem auf ein Verlegungs- und Wertungssystem, das bei Spielverlegungen oder -ausfällen zum Tragen kommt. „Sofern sich eine Mannschaft über einen längeren Zeitraum in Quarantäne befindet und eine Play-off-Serie innerhalb der Pufferzeiträume nicht abgeschlossen werden kann, ermöglicht uns das Wertungssystem, die einzelnen Runden zu verkürzen und ausstehende Spiele kampflos zu werten“, sagt Knospe. Nicht nur bei der VBL hoffen allerdings alle darauf, die Play-offs möglichst normal durchziehen zu können.