Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Generation­en unterstütz­en sich gegenseiti­g

Konzept der „Lebensräum­e für Jung und Alt“wird sehr gut angenommen

- Von Andy Heinrich

ERISKIRCH - Den Jahresberi­cht der „Lebensräum­e für Jung und Alt“von Irene Eichhorn haben die Gemeinderä­te in Eriskirch vor Kurzem wohlwollen­d zur Kenntnis genommen. „Der Bürgertref­f als Begegnungs­raum lebt davon, dass sich Menschen treffen. Die Arbeitsgem­einschaft Lebensqual­ität im Alter hat sich das soziale Miteinande­r für Ältere und das Schaffen von Bewegungsm­öglichkeit­en für Senioren ganz dezidiert als gemeinsame Grundlage gegeben. Leider konnten wir unser „Kerngeschä­ft“aufgrund der Pandemie nur sehr eingeschrä­nkt durchführe­n“, beschreibt die Gemeinwese­narbeiteri­n das vergangene Jahr.

Viel Lob und Anerkennun­g erhielt Irene Eichhorn bei den Gemeinderä­ten für ihren Tätigkeits­bericht und ihr intensives Engagement in den „Lebensräum­en für Jung und Alt“. „Sie leisten für die Eriskirche­r wertvolle Arbeit. Der soziale Bereich in unserer Kommune wird auch dank ihrer Tätigkeit positiv und vorbildlic­h abgebildet. Wir werden Sie in ihrer Arbeit weiter gerne unterstütz­en“, sagte Bürgermeis­ter Arman Aigner.

Laut Jahresberi­cht besteht die Wohnanlage aus 20 Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 50 und 114 Quadratmet­ern, wobei sich die Altersstru­ktur der Bewohner in den Spitzen zwischen null und 17 sowie 70 und 89 Jahren bewegt. Ziel in den Lebensräum­en solle es sein, ein aktives nachbarsch­aftliches Miteinande­r mit gegenseiti­gen Hilfen zu ermögliche­n. Das interne System der gegenseiti­gen Unterstütz­ung sei beispielsw­iese bei Familien-Einkaufsdi­ensten gerade in Corona-Zeiten dankend angenommen worden.

Nach dem Motto „Miteinande­r leben, aufeinande­r zugehen, füreinande­r da sein und voneinande­r lernen“könnten die Bewohner der Lebensräum­e in nachbarsch­aftlicher Gemeinscha­ft ihren Alltag gestalten. „Niemand muss einsam sein, kann aber in seinen eigenen vier Wänden selbstbest­immt leben“, so Eichhorn.

Aufgrund der Pandemie habe man laut Irene Eichhorn lediglich zwei Veranstalt­ungen durchführe­n beziehungs­weise an diesen teilnehmen können. So konnte neben dem Besuch der Einwohnerv­ersammlung das 150-jährige Bestehen der Stiftung Liebenau gefeiert werden.

„Vor Corona gab es bei uns den sonntäglic­hen Bewohnerka­ffee, den zwei Bewohnerin­nen veranstalt­et haben. Dieser Nachmittag wurde insbesonde­re von den Älteren der Lebensräum­e sehr gerne angenommen. Fünfmal wurde außerdem das Reparaturc­afé veranstalt­et“, so Eichhorn.

Bis zum März und teils ab Juli 2020 konnte man in den Räumen des Bürgertref­fs ein umfangreic­hes Angebot unter anderem mit dem Nähund Änderungst­reff, mit Pilates-, Linedance, Yoga- oder Gymnastik- und Singkursen ebenso anbieten wie gemeinsame Spieleunte­rnehmungen samt Mal- und Singgruppe­n. Auch Die Bürgerstif­tung, die VHS oder Vereine hätten die Räumlichke­iten gerne genutzt.

Das Herzstück und somit die wichtigste Kooperatio­n im Rahmen der Arbeitsgem­einschaft Lebensqual­ität im Alter hob Eichhorn die Vertreter der Pfarrgemei­nden, vor allem aber die engagierte­n Bürger der Gemeinde hervor: „Die Arbeitsgem­einschaft trägt dazu bei, dass wir als Bürger in jedem Alter Teil der Gemeinscha­ft sind und dies auch erleben können.“

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FOTO: ANDY HEINRICH Unter „normalen“Umständen finden in den Lebensräum­en für Jung und Alt viele Veranstalt­ungen statt.

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