Schwäbische Zeitung (Tettnang)
So könnte das Testangebot in Tettnang ausgeweitet werden
Kapazitäten reichen aktuell noch aus – Zusätzliche private Testzentren sind jedoch für die Zukunft denkbar
TETTNANG - Die Anzahl an CoronaTests nimmt zu – an Schulen und in Betrieben sind regelmäßige Testungen inzwischen Alltag und auch für den Friseurbesuch ist derzeit ein negatives Testergebnis erforderlich. Doch auch wenn die Nachfrage nach den Tests momentan leicht steigt, bleibt es in Tettnang vorerst bei dem bisherigen Testangebot. Denn: Noch reichen die Kapazitäten aus, um den Bedarf zu decken, sagt Stadt-Sprecherin Judith Maier.
In Tettnang gibt es seit Anfang März ein kommunales Testzentrum in der Geschäftsstelle des DRK-Ortsvereins. Dort können sich alle Bürger und Bürgerinnen nach vorheriger Anmeldung mittels eines Abstrichs kostenlos testen lassen. Das Testzentrum ist an drei Tagen pro Woche in Betrieb und hat eine Kapazität von rund 250 Tests pro Woche.
Mittlerweile sei das Testzentrum auch sehr gut ausgelastet, teilt die Stadtverwaltung mit. Betrieben wird das Testzentrum allein auf ehrenamtlicher Basis vom Tettnanger DRKOrtsverein, der parallel auch noch weitere Testzentren betreibt, etwa in Meckenbeuren. Eine Ausweitung der Testzeiten sei deshalb aktuell dort nicht machbar.
Zusätzlich gibt es in Tettnang noch bei zwei Apotheken die Möglichkeit, sich auf das Coronavirus testen zu lassen: Bei der Bären-Apotheke sowie der Stadt-Apotheke. „Damit sind aktuell ausreichend Testkapazitäten vorhanden“, sagt Maier. Zwar gebe es manche Tage, an denen die Angebote voll ausgelastet seien. Doch insgesamt erfordere die Nachfrage aktuell noch keine Ausweitung des Testangebots. „Wir können das momentan noch gut abdecken“, so Maier weiter.
Das könne sich allerdings schnell ändern, sollte ein negatives Testergebnis weitere Freiheiten mit sich bringen, meint Maier. Aktuell sei es nur der Besuch beim Friseur, der mit einem negativen Testergebnis ermöglicht werde. Doch sollte dies ausgeweitet werden, beispielsweise auf die
Gastronomie oder kulturelle Veranstaltungen, dann würde die Nachfrage sprunghaft nach oben gehen. „Dann stehen auch Betreiber von privaten Testzentren in den Startlöchern“, so Maier.
Hierzu sei die Stadt bereits in Gesprächen und habe auf Anfragen hin auch schon ein „positives Signal“gegeben, teilt sie mit. Allerdings bräuchten Betreiber von privaten Testzentren eine gewisse Auslastung, damit der Betrieb rentabel wird. Und dafür reiche die Nachfrage in Tettnang aktuell noch nicht aus. „Das heißt aber nicht, dass es das bei uns nicht geben wird. Das kann sich schnell ändern“, so Maier.
Eine Liste der bisherigen Schnelltest-Stationen im Bodenseekreis und Lindau gibt es unter www.schwäbische.de/schnelltestliste