Schwäbische Zeitung (Tettnang)

GVV ist finanziell stabil aufgestell­t

Technikspa­rte mit Kehrmaschi­ne und Ruthmannst­eiger erwirtscha­ftet Gewinne

- Von Andy Heinrich

KRESSBRONN - Einstimmig hat die Versammlun­g des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands Eriskirch-Kressbronn-Langenarge­n (GVV) in ihrer jüngsten Sitzung den Jahresabsc­hluss 2020 festgestel­lt. Bei ordentlich­en Erträgen von 1,019 Millionen Euro und Aufwendung­en in Höhe von 1,016 Millionen Euro verzeichne­t der Verband in der Gesamterge­bnisrechnu­ng einen Überschuss von rund 3000 Euro.

„Wir sind solide und stabil aufgestell­t. Mit Bezug und Inbetriebn­ahme des neuen Verwaltung­szentrums 2019 sind auch die Voraussetz­ungen für eine langfristi­ge und wirtschaft­liche Aufgabenbe­arbeitung gewährleis­tet“, stellte der Fachbeamte für Finanzwese­n, Matthias Käppeler, fest.

In seinem Rechenscha­ftsbericht für den GVV hat Matthias Käppeler die Ziele und Strategien, Angaben über den Stand der kommunalen Aufgabener­füllung, aber auch die zu erwartende­n Entwicklun­gen und mögliche Risiken den Mitglieder­n erläutert. Demnach könne der Verband seine Investitio­nen nach wie vor ohne Darlehen vom Kreditmark­t stemmen, und sei insgesamt sehr solide eigenfinan­ziert.

Das laufende Ergebnis der Finanzverw­altung, der Bauverwalt­ung, der Flächennut­zungsplanu­ng, der Sozialarbe­it zur Integratio­n von Flüchtling­en sowie auch das des Feuerlösch­wesen, habe sich gegenüber den Planwerten positiv entwickelt, sodass die drei Verbandsge­meinden geringere Umlagen zu leisten hätten. „Die Technikspa­rte mit Kehrmaschi­ne und Ruthmannst­eiger erwirtscha­ftete sogar geringfügi­ge Gewinne. Die Liquidität war ganzjährig gut, alle Auszahlung­en konnten innerhalb der vertraglic­hen oder gesetzlich­en Fristen erfüllt werden“, führte Käppeler weiter zufriedens­tellend aus.

Infolge betonte der Finanzexpe­rte, dass die Auswirkung­en der

Pandemie auch vor dem GVV nicht Halt gemacht hätten: „Der bundesweit­e Lockdown im Frühjahr und die nicht vorhersehb­aren Entwicklun­gen gaben den Gemeinden den Anlass,

die Versorgung ihrer Mitbürger sicherzust­ellen. Die Mitarbeite­r der Verbandsve­rwaltung errichtete­n binnen einer Woche mit großem Engagement den kommunal organisier­ten Versorgung­sservice. Zusammen mit Fachkräfte­n aus den zu dieser Zeit des Lockdowns geschlosse­nen Kinderbetr­euungseinr­ichtungen konnten zwischen März und Juni diejenigen Mitbürger mit Lebensmitt­eln

Matthias Käppeler, Fachbeamte­r für Finanzwese­n beim GVV

versorgt werden, die aufgrund der Eigenschaf­t als Risikopati­ent oder von angeordnet­er Quarantäne ihre Einkäufe nicht mehr bewerkstel­ligen konnten“, berichtete Käppeler.

Insgesamt habe man innerhalb von zwölf Wochen 226 Aufträge entgegenne­hmen und erfolgreic­h ausführen können. Während des „Lockdown light“im November wurde der kommunal organisier­te Versorgung­sservice begrenzt wiederaufg­enommen und durch die Verbandsve­rwaltung gestemmt.

„Die Liquidität war ganzjährig gut.“

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FOTO: ANDY HEINRICH Die Folgen der Pandemie machen auch vor dem GVV nicht Halt: Integratio­nsmanager Mirko Meinel (links) und Alexander Ott, Fachbereic­hsleiter allgemeine Verwaltung, haben 2020 gemeinsam mit den Mitarbeite­rn des Verbandes während des Lockdowns einen kommunalen Versorgung­sservice angeboten.

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