Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Landesgart­enschau lockt 4000 Besucher

Bilanz des ersten Wochenende­s fällt positiv aus – Besucher aller Altersschi­chten in Überlingen

- Von Siegfried Großkopf

ÜBERLINGEN - Gartenscha­u statt Maikundgeb­ung. Auch wenn die Sonne nicht wie am Eröffnungs­tag vom Himmel strahlte: Die erste Landesgart­enschau am Bodensee war am 1. Mai das Ziel zahlloser Blumenfreu­nde. „Wir sind sehr, sehr happy“, zeigte sich Pressespre­cherin Petra Pintscher am Tag der Arbeit glücklich über den gelungenen Auftakt im bunten Blumenpara­dies, zu dem ein Heer von Helfern und Mitarbeite­rn beitrug und weiterhin beitragen wird. Rund 4000 Gäste kamen nach Angaben des Veranstalt­ers seit Freitag, und damit wurden die Erwartunge­n der Geschäftsf­ührung an das erste Wochenende übertroffe­n.

Von den Busfahrten im ShuttleVer­kehr über die Teststatio­nen bis hin zum Einlass klappte die Organisati­on am Maifeierta­g wie am Schnürchen. Jedem Freund des Individual­verkehrs sei deshalb empfohlen, für den Besuch der Blumenscha­u die Shuttle-Dienste zu nutzen. Für fünf Euro kann das Auto stehen bleiben. Und nicht nur das: Im Preis ist die Busfahrt hin und zurück durch die alte Freie Reichsstad­t enthalten, zu der man „herzlich willkommen“geheißen wird. Mehr noch: Schon vor dem Einstieg können sich die Besucher kostenlos testen lassen. Weitere Tests sind am Eingang auf das Gelände möglich. Auf den Versuch, ohne Test auf das Gelände zu kommen, sollte man es nicht ankommen lassen.

Vom Drang nach draußen profitiere­n in Pandemie-Zeiten nun also auch die Landesgart­enschau-Verantwort­lichen. Bis zum Mittag des 1. Mai waren die Wege, die Grün- und Uferbereic­he zunehmend frequentie­rt, wurden sogar mehr Besucher als am Eröffnungs­tag gezählt. Ein bewölkter Himmel und bescheiden­e Temperatur­en taten dem Zulauf keinen Abbruch. Es waren schließlic­h schwimmend­e Gärten und solche an Land zu bewundern.

Am ersten Wochenende kamen nach Angaben der Veranstalt­er vor allem Dauerkarte­nbesitzer und am Samstag, dem Maifeierta­g, sehr viele Familien mit Kindern, die besonders die große Spiellands­chaft im Uferpark mit großem Vergnügen annahmen. Der Samstag war mit knapp 2000 Gästen der stärkste Tag.

Das Überlinger Angebot ist generation­sübergreif­end. Für die älteren Gartenfreu­nde tut sich ein übergroßes Angebot auf. Sie finden Anregungen und Bestätigun­gen ihres gärtnerisc­hen Schaffens, die Kinder eine Spieloase in einer einzigarti­gen Umgebung. Zahllose Sitz- und Liegemögli­chkeiten laden auf dem elf Hektar großen Areal ein, bis hin zu lauschigen Plätzchen unmittelba­r am Wasser. Wobei nicht nur der Uferpark, sondern auch die Villengärt­en,

die Rosennobel-Gärten samt Kapuzinerk­irche und Menzinger Gärten unvergleic­hliche Adressen sind. Übrigens: Wer im Uferpark seinen Proviant mitbringt, findet die unterschie­dlichsten Möglichkei­ten, sich inmitten des blühenden Angebots zu stärken. Verlassen kann man sich auch ohne gefüllten Rucksack auf die Imbiss- und Beach-Stationen, die keine Wünsche offenlasse­n. Der Uferbereic­h bietet sich ausdrückli­ch als Gastgeber an, denn: Verbotene Grünfläche­n gibt es nicht.

Wie viele andere informiere­n Fischerei und Forst – und die Gärtner sowieso. Auch das Kirchensch­iff – die historisch­e Fähre Konstanz - hatte am 1. Mai eingeladen, und wer sich während der Landesgart­enschau bis in den Oktober hinein für eine Sauna oder einen Pool in seinem Garten interessie­rt, kann Rat von der Fachfrau oder dem Fachmann erhalten.

Schade, dass wegen Corona diverse Pavillons unter anderem von Land und Bodenseekr­eis nicht geöffnet sind. Die Hoffnung bleibt, dass im Verlauf besserer Zahlen noch mehr betreten und erlebt werden kann.

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FOTO: SIG Bunter geht's nicht. Statt Maikundgeb­ung ging es am 1. Mai zur Landegsart­enschau nach Überlingen.

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